Für die ersten sechs Monate 2002 verbuchte der Einzelhandel ein Umsatzminus von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die aktuellen Zahlen der HDE-Einzelhandelsstatistik (Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels) sprechen eine deutliche Sprache: Der traurige Minusrekord trifft den Wirtschaftszweig hart. Besonders hohe Verluste schreiben die Branchen Bürowirtschaft mit minus 9,4 Prozent sowie Haus und Heimausstattung (Glas, Porzellan, Keramik, Möbel, Leuchten, Gardinen, Tapeten, Bettwaren) mit minus 7,2 Prozent und die persönlichen Ausstatter (Textilien, Bekleidung, Schuhe, Uhren, Schmuck) mit minus 5,7 Prozent.
Als Ursache dafür sieht der HDE die Kaufzurückhaltung der Verbraucher, vor allem wegen des mangelnden Vertrauens in die wirtschaftliche Entwicklung, der Sorge um den eigenen Arbeitsplatz und den negativen Nachrichten von Firmenpleiten, Finanzskandalen und Einbrüchen der Aktienmärkte, an.