Die laut Eigenangaben mittlerweile mit 107 Helmmarken zusammen arbeitende schwedische MIPS AB stattet mit ihrer innovativen Sicherheitstechnologie »Brain Protection System« (BPS) nicht nur weltweit 583 Helmmodelle aus, sondern stellt nun auch eine geschützte Analysesoftware vor, die die Sicherheit signifikant erhöhen und gleichzeitig die Kosten für Helmmarken und Hersteller senken soll.
Die Entwicklung von Helmen war schon immer eine anspruchsvolle, mit Unsicherheiten behaftete Aufgabe. Diverse Designschleifen und langwierige Testverfahren machen den Helmherstellungs-Prozess teuer und zeitintensiv. Neueste Normen fordern sowohl für lineare als auch für rotatorische Bewegungen einen höheren Schutz. Um sicherzustellen, dass ein Helm diese Norm erfüllt, ist bei der Entwicklung und Prüfung von Helmen eine weitere Schleife erforderlich, heißt es aus der MIPS-Zentrale in Täby (20 Kilometer nördlich von Stockholm).
»Finite Element Analyse Tool« (FEA) heißt die innovative Analysesoftware des mittlerweile weltweit führender Anbieters helmbasierter Sicherheitssysteme. Um das Aufprallverhalten von Helmen im Computermodell schneller und effizienter zu reproduzieren und vorherzusagen, nutzt FEA modernste Computertechnik.
»Mehr als 20 Jahre Forschung und Erfahrung bei der Simulation realer Unfälle haben zur Entwicklung dieser revolutionären Prüftechnologie für Helme geführt«, erklärt MIPS-CEO Max Strandwitz stolz, »wir fühlen uns verpflichtet, neue Standards für die Sicherheit von Helmen zu setzen und gleichzeitig den Entwicklungsprozess für Helmmarken zu vereinfachen. Das ist der Weg in die Zukunft. Mit der Sicherheit der Verbraucher im Fokus, werden wir schon bald in der Lage sein, alle Arten von Helmen nach den neuesten Normen zu testen.«
Ab sofort bietet MIPS seinen Kunden bzw. Marken seinen virtuellen Testservice an, bei dem Helme verglichen und nach einer Vielzahl von Normen getestet werden können. Die erste Prüfnorm, bei der die FEA-Prüfmethode zum Einsatz kommt, wird die ECE 22.06 sein, die eine Prüfung von Drehbewegungen – »der Grund für die Existenz von MIPS« – beinhaltet.
Hier noch einmal die FEA-Vorteile auf einen Blick:
● FEA ermöglicht Marken, zu einem früheren Zeitpunkt im Entwicklungsprozess nachzuvollziehen, wie der Helm sowohl bei linearen als auch bei Rotationstests funktionieren wird. Während der virtuellen Tests verwendet FEA CAD-Dateien.
● Marken können die Performance des Helms unter Sicherheitsaspekten optimieren.
● Beschleunigung der Produktentwicklung, mit weniger Designschleifen und Umrüstungen
● Umweltfreundlich durch geringere Material- und Versandkosten
● Kostengünstigere und beschleunigte Entwicklung führen dazu, dass Endverbraucher früher Zugang zu einem höherem Sicherheitsniveau haben
Mehr Info zum Anbieter über mipsprotection.com.
Text: Jo Beckendorff/MIPS, Abb.: MIPS