Nachdem bereits die börsennotierte Thule Group AB nach zwei Jahren fahrradbezogener Verkaufsrekorde von einer bevorstehenden temporär reduzierten fahrradbezogener Verkaufsmenge sprach, die sich auf die Rentabilität der kommenden neuen Monate auswirken wird, zieht nun Landsmann Mips AB nach: der ebenfalls börsennotierte »Brain Protection System« (BPS)-Macher prognostiziert eine kurzfristig schwächere Entwicklung des Fahrradmarktes als bisher kommuniziert. Dies würde sich auch auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
In ihrem letzten Halbjahresbericht teilten die Schweden mit, dass »die Lagerbestände im Fahrradeinzelhandel weiterhin unausgeglichen sind und dass die Situation die kurzfristige Nachfrage nach Mips-Produkten beeinträchtigen könnte«.
Mips geht jetzt davon aus, dass die anhaltend schwierige Marktsituation in der Fahrradbranche die Einzelhändler in den meisten Märkten dazu führt, ihre Einkäufe erheblich zu reduzieren. Diese Entwicklung wird »negative Auswirkungen auf den Umsatz und die Rentabilität von Mips für den Rest des Jahres« haben.
»Die unsichere Marktsituation im Fahrradsektor hat sich im dritten Quartal fortgesetzt, was zu hohen Lagerbeständen an Fahrrädern und Fahrradzubehör bei den Händlern geführt hat. Wir sehen eine abwartende Haltung bei den Einzelhändlern, die zusammen mit einer allgemein gesunkenen Kaufkraft bei den Verbrauchern einen größeren Einfluss auf den Umsatz von Mips hatte als vorhergesagt – was auch vor dem Hintergrund eines sehr starken Vorjahres mit starken Vergleichswerten gesehen werden sollte. Wir gehen davon aus, dass es sich um einen kurzfristigen negativen Trend im Fahrradsektor handelt, der sich im Laufe des Jahres und in der ersten Hälfte des Jahres 2023 fortsetzen könnte, bis die Lagerbestände wieder ausgeglichen sind. Da die Verkäufe von Mips an Helmmarken im Fahrradsektor in den vergangenen Jahren hauptsächlich im dritten und vierten Quartal stattfanden, gehen wir davon aus, dass sich die Marktsituation im weiteren Jahresverlauf negativ auf den Umsatz und die Rentabilität von Mips auswirken wird«, erklärt Mips-CEO und -President Max Strandwitz.
Langfristig gesehen ist man aber zuversichtlich, die auf dem Kapitalmarkttag 2022 kommunizierten Ziele zu erreichen: »Zusammen mit der sehr guten Finanzlage von Mips sind wir damit für die Chancen und Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet.«
Text: Jo Beckendorff/Mips, Foto: Mips