Das zweistellige Umsatzwachstum führte auch zu einem im Vergleich um dreistellige 125 Prozent gesteigerten Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 52 Millionen SEK (4,51 Millionen Euro). Der Nettogewinn konnte sich mit seinen 40 Millionen SEK (3,47 Millionen Euro) im Vergleich zu 04-06/2023 verdoppeln.
Fahrradhelm-Verkäufe ziehen weiter an
Besonders erfreulich: die nunmehr im dritten Quartal in Folge anhaltende Erholung der Sport-Unterkategorie Fahrradhelme. »Das liegt vor allem daran, dass sich sowohl die Markt- als auch die Lagersituation verbessert hat, aber auch an der Einführung vieler neuer Helmmodelle, die mit unserer Technologie ausgestattet sind«, erklärt Mips-Präsident und -CEO Max Strandwitz.
Aber Vorsicht – noch hätten nicht alle Einzelhändler und Helmmarken ihre hohen Lagerbestände vollständig abgebaut. Zudem müssten bei anderen Fahrrad-Produkten noch weitere Hürden übersprungen werden –heißt auch, dass »der Zugang zu Kapital für Einzelhändler und Marken begrenzter und ihr Wunsch, Helmbestände aufzubauen, daher auch geringer ist«.
Wachstum auf einem weiterhin schwierigen Verbrauchermarkt
Nichtsdestotrotz sei die positive Entwicklung in allen ausgewiesenen Mips-Geschäftskategorien spürbar. »Dieses Quartal hat sich so entwickelt, wie wir es erwartet haben. Ich freue mich, dass alle unsere Unterkategorien im Laufe des Quartals trotz eines schwierigen Verbrauchermarktes gewachsen sind. Unsere Kunden zeigen nach wie vor großes Interesse an der Entwicklung neuer Helme, die mit dem Sicherheitssystem von Mips in allen drei Kategorien ausgestattet sind. Wir haben in diesem Quartal die bisher höchste Anzahl von Helmen mit unserer Technologie entwickelt«, freut sich Strandwitz.
Zweistelliges Wachstum in allen Kategorien
So teilt sich der oben genannte zweite Quartalsumsatz in den von Mips ausgewiesenen drei Hauptkategorien wie folgt auf:
Sport: 122 Millionen SEK (10,58 Millionen Euro, plus 33 Prozent)
Motorrad: 8 Millionen SEK (0,69 Millionen Euro, plus 14 Prozent)
Safety: 4 Millionen SEK (0,35 Millionen Euro, plus 10 Prozent)
Zweistelliges Wachstum in allen Weltregionen
Die geographische Aufteilung des Quartalsumsatzes sieht wie folgt aus:
Nordamerika: 72 Millionen SEK (6,24 Millionen Euro, plus 19 Prozent)
Europa: 30 Millionen SEK (2,60 Millionen Euro, plus 25 Prozent)
Schweden: 14 Millionen SEK (1,21 Millionen Euro, plus 75 Prozent)
Asien und Australien: 17 Millionen SEK (1,47 Millionen Euro, plus 89 Prozent)
Gutes Halbjahres-Ergebnis stimmt positiv
Mit diesen guten zweiten Quartalszahlen im Rücken können sich auch die Halbjahres-Zahlen sehen lassen. Hier erzielte Mips einen Netto-Gesamtumsatz von 216 Millionen SEK (18,73 Millionen Euro, plus 13,7 Prozent). Das EBIT legte um 71,1 Prozent auf 65 Millionen SEK (5,64 Millionen Euro) zu. Der letztendliche Nettogewinn 01-06/2024 lag im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 mit seinen 52 Millionen SEK (4,51 Millionen Euro) mit 52,9 Prozent im Plus.
Ausblick
Wenn es um eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr geht, ziert sich Mips ein wenig. Was aber nicht daran liegt, dass man dem aktuellen Aufschwung misstraut. Die Schweden sprechen lieber über langfristige Ziele. Die lauten, bis 2027 einen Nettoumsatz von über 2 Milliarden SEK (173,43 Millionen Euro) einzufahren und damit eine EBIT-Marge von mehr als 50 Prozent zu erreichen.
Text: Jo Beckendorff