»Mister Endura DACH« hat die Schotten verlassen
Ende letzten Jahres gab Richard »Richy« Thomas bekannt, den schottischen Bikewear- und -zubehör-Anbieter Endura Limited nach elf Jahren zu verlassen. Anfang 2023 wird er sich innerhalb der Branche neuen Herausforderungen stellen. Wo genau, werden wir spätestens Mitte Januar verraten.
Baute Endura in elf Jahren von Null zu einer gut in der DACH- und später auch Benelux-Region etablierten Bikewear- und -zubehör-Marke aus: Richard »Richy« Thomas.Foto: Jo Beckendorff

2011 war Thomas als Vertriebs- und Marketingleiter DACH des damals neu im deutschsprachigen Raum auftretenden schottischen Anbieters Endura eingestiegen – und hat dort die Marke von quasi Null aufgebaut. »Nach elf Jahren habe ich mich entschieden, Endura, Berghaus Ltd. & Pentland Brands zu verlassen« erklärte Thomas Ende letzten Jahres via LinkedIn, »was mich aber am meisten stolz macht, ist das starke und stabile Team, das ich aufbauen konnte und dass diese Marken in den kommenden Jahren weiter wachsen lassen wird. Ein großes Dankeschön an alle, mit denen wir die Ehre hatten, zusammenzuarbeiten.«
Vor seiner Zeit bei Endura hatte sich Richy Thomas bereits als Marketing Manager Central Europe bei Specialized einen Namen gemacht. Dort arbeitete er von Ende 2005 bis Mitte 2011.
Nach der Übernahme von Endura seitens Pentland Group plc (alias Pentland Brands) im März 2018 wuchsen auch die Aufgaben von Thomas. Er wurde zum Endura Territory Manager DACH & Benelux berufen. Anfang 2021 wurde er dann noch zum Head of Territory Outdoor and Cycling Dach & Benelux befördert. Heißt, dass er neben Endura auch noch die zur Pentland Group gehörende Outdoor-Marke Berghaus unter seinen Fittichen hatte.
Allgemein scheint der Ausstieg von Endura-Gründer Jim McFarlane, der das Unternehmen 1993 gegründet und seit 15 Jahren zusammen mit Pamely Barclay geführt hatte, zum Stühlerücken innerhalb des Unternehmens zu führen. Das Duo McFarlane/Barclay hatte »ihr Baby« auch nach dem Verkauf an Pentland Group zunächst weitergeführt, zogen sich dann aber beide im Mai 2022 zurück.
Die britische Endura-Mutter ist eine im Schuh- und Bekleidungssektor gut aufgestellte Holdinggesellschaft, die neben Endura und Berghaus auch noch weitere namhafte Marken wie Canterbury of New Zealand, Ellesse, Kangaroos, Speedo etc. lenkt.
Außerdem ist sie eigenen Angaben zufolge Anteilseigener an mehreren Unternehmen wie zum Beispiel Hunter Boot, Heidi Klein etc.
Last but not least ist Pentland Group Mehrheitseigner des heimischen Sport-/Outdoor- und Fashion-Omnichannel-Händlers JD Sports Fashion Plc (alias JD Group). Dieser ist mittlerweile eigenen Angaben zufolge »mit einer starken Präsenz in Großbritannien, Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum« in weltweit 32 Länder vertreten und lenkt dabei an die 3.400 Filialen.

Text: Jo Beckendorff

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