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»Mit Gottes Segen«: Abus feiert 2024 sein 100-jähriges Jubiläum
Was 1924 als kleiner Handwerksbetrieb begann, hat sich zu einem zukunftsgewandten Familienunternehmen mit internationaler Ausrichtung entwickelt: in diesem Jahr feiert der Sicherheitsexperte August Bremicker Söhne KG (Abus) sein 100-jähriges Bestehen – unter anderem mit einem großen Festakt im Juni und diversen weiteren Feierlichkeiten, damit auch noch im dritten Jahrtausend das »gute Gefühl der Sicherheit« weitergetragen wird.
Mit den Vorhänge-Schlössern »Iron Rock« aus Blech und Stahl fing die Abus-Erfolgsgeschichte an.Foto: Abus
Das Abus-Gründer-Ehepaar August und Emma Bremicker.Foto: Abus

Vor einem Jahrhundert gründete der Schlossmacher August Bremicker gemeinsam mit einigen seiner Söhne in Volmarstein an der Ruhr die August Bremicker und Söhne KG. Unter einfachen Bedingungen und mit einer großen Portion Gottvertrauen ausgestattet, fertigten die Bremickers ab 1924 in einer Kellerschmiede bei Wetter an der Ruhr im südöstlichen Ruhrgebiet unter dem charakteristischen Namen »The Iron Rock« Vorhangschlösser aus Blech und Stahl. Tägliche harte Arbeit von frühmorgens bis tief in die Nacht hinein prägte die für alle Beteiligten mühsame Anfangszeit zu kärglichen Löhnen.
Jede helfende Hand war dabei willkommen. So kümmerte sich die Ehefrau des Gründers Emma Bremicker nicht nur um kaufmännische Aufgaben, sondern fuhr zudem mit dem Fahrrad und einem Musterkoffer ins Ruhrgebiet, um Eisenwaren-Händlern verschiedene Vorhangschlösser vorzustellen und zu verkaufen.
Das Durchhaltevermögen und die sukzessive Erschließung von Auslandsmärkten machten sich bezahlt. Bereits Ende der 1930er Jahre beschäftigte Abus fast 300 Mitarbeiter und hatte einen Exportanteil von 80 Prozent. Bevor er 1938 verstarb, erlebte Firmengründer August Bremicker diesen Erfolg noch mit, Weitergeführt wurde das Unternehmen von seinen Söhnen – allen voran dem ersten Vollzeit-Mitarbeiter des Unternehmens Werner Bremicker.
Mutiger Neuanfang und Innovationsgeist brachten den Aufschwung
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges brach ein Großteil des zuvor erfolgreich aufgebauten Auslandsgeschäftes weg. Die Produktion wurde im weiteren Verlauf sogar komplett eingestellt.

So sah ein Abus-Messestand in den 50er-Jahren aus.Foto: Abus

1947 wurde ein umfassender Neubeginn mit 79 Mitarbeitern gestartet, der bis in die Gegenwart richtungsweisend für den Erfolg des Unternehmens sein sollte. Es wurden neue Produkte wie das international bekannte Diskus-Schloss entwickelt, weitere Standorte in wurden in Deutschland (unter anderem 1957 das Zweigwerk in Rehe im Westerwald) eröffnet und Tochtergesellschaften im Ausland bis nach Hongkong gegründet. Nicht zuletzt dank diverser erfolgreicher Übernahmen und visionärer Entscheidungen wuchs die Zahl an Mitarbeitenden, Standorte und Produkte stetig. So zählen heute neben den bekannten Produkten aus der Haussicherheit ebenso Artikel aus der Mobilen Sicherheit wie zum Beispiel hochwertige Zweirad-Schlösser und Helme sowie Video- und Alarmanlagen aus dem Sektor der Objektsicherheit zum Sortiment.
Digital am weltweiten Puls der Zeit vertreten
Um auch den Kundenansprüchen im Zeitalter der Digitalisierung gerecht werden zu können, wurde auch die Entwicklung smarter Sicherheitsprodukte stetig vorangetrieben. So lassen sich heute diverse Schlösser bequem per Smartphone oder Fingerprint öffnen und Nutzer können Berechtigungen über eine App vergeben.
Nicht zuletzt führte diese große Bandbreite an Produkten und die Erschließung zu neuen Absatzmärkten dazu, dass das Familienunternehmen krisensicherer wurde. Heute ist die Abus-Gruppe in einigen Produktbereichen vielfach ausgezeichneter Marktführer und mit rund 4.000 Beschäftigten weltweit in über 100 Ländern aktiv.
Jubiläumsjahr im Zeichen der Dankbarkeit
Die Inhaberfamilie ist sehr dankbar für die Entwicklung, die das Unternehmen in 100 Jahren erfahren hat. »Wir schauen mit Respekt und Dankbarkeit auf die harten Anfänge zurück und blicken mit Zuversicht und im Vertrauen auf Gott in die Zukunft. Wir sehen uns dabei auch in der Verantwortung, das Erbe unserer Vorfahren aktiv zu bewahren und weiterzuentwickeln, alles unter dem Unternehmens-Grundsatz `An Gottes Segen ist alles gelegen´. Und so sind heute auch Nachfahren von August Bremicker aus der vierten und fünften Generation der Familie in leitenden Funktionen im Unternehmen eingebunden«, heißt es aus der Unternehmenszentrale in Wetter.

Text: Jo Beckendorff/Abus

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