Mobike – der 2015 in China gegründete und mit Investitionen von IT-Grössen wie Tencent Holdungs Ltd., Hon Hai Precison Industry Co., Ltd & Co. gepushte Mietrad-Systemanbieter – wird wie der gerade in München und Frankfurt am Main stark diskutierte Wettbewerber Obike aus Singapur mit seinen stationslosen Mieträdern in Deutschland loslegen.
Im Rahmen der globalen Expansion würde das App-gesteuerte Mietrad-System nun auch in Deutschland starten. Zu diesem Anlass hat der Anbieter heute (21. November) Medienvertreter zu einem Pressegespräch mit anschließender »Gelegenheit zu Foto- und Filmaufnahmen« zur Berliner Freiheit geladen.
Außerdem werden Mobike Operations Lead Jan van der Ven und Mobike Brand Director International Florian Ritter »das Unternehmen und seine künftige Strategie vorstellen«.
In China gilt Mobike als einer der führenden stationslosen Mietrad-Systemanbieter. Momentan ist man weltweit mit mehr als 7,5 Millionen Fahrrädern in mehr als 180 Städten vor Ort. In Europa ist man bereits in einigen ausgesuchten Ballungsgebieten in Großbritannien, den Niederlanden und Italien im Markt. Zu Spitzenzeiten unterstützt die Plattform eigenen Angaben zufolge weltweit »mehr als 30 Millionen Fahrten pro Tag mit über 200 Millionen registrierten Nutzern und ist damit weltweit das größte Smart-Bike-Sharing-Unternehmen«.
Die Mobike-Mieträder »Marke Einstiegsklasse« selbst ähneln sehr jenen von Obike. Bleibt zu hoffen, dass die Chinesen ihre Deutschland-Premiere besser hinkriegen als Obike in München, die ohne viel Kommunikation mit der Stadt plötzlich 7.000 Räder in der Bayernmetropole stehen hatten. Die sorgten für Unmut, weil sie oft die wenigen Downtown-Freiflächen sowie so manche Bürgersteige verstopften. Obike musste nachbessern.
Text: Jo Beckendorff, Foto: Mobike