Das Bundesverkehrsministerium befasst sich damit, Radwege auch für schnelle E-Bikes (S-Pedelecs) zu öffnen. Damit reagiert die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.
Die Verkehrsbehörden sollen zukünftig ausgewählte Radwege auch für S-Pedelecs (bis 45 Stundenkilometer) freigeben können. Grundlage dafür wäre eine Gesetzesänderung und ein neues Verkehrszeichen, das E-Bikern die Erlaubnis zur Nutzung des Radweges signalisiert. Anwendung würde eine mögliche neue Regelung wohl eher auf Strecken außerhalb geschlossener Ortschaften finden.
Wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) begrüßt diese Entwicklung. Gerade außerhalb geschlossener Ortschaften stehe den Fahrern von S-Pedelecs bislang nur die Bundesstraße zur Verfügung, wo sie oft als ärgerliches Hindernis von schneller fahrenden Verkehrsteilnehmern wahrgenommen und nicht selten entsprechend genötigt würden. Dies führe häufig zu gefährlichen Situation oder gar schlimmen Unfällen. Innerhalb geschlossener Ortschaften würden die übrigen Verkehrsteilnehmer allenfalls unwesentlich schneller fahren und ein Miteinander auf der Straße sei bei gegenseitiger Rücksichtnahme meist unproblematisch, so der Hinweis des ZIV.