Am morgigen Freitag, den 10. Juni 2016, wird im Gewerbegebiet »An der Wasserschluft« offiziell der Grundstein gelegt für das angekündigte neue Werk der Mifa-Bike Sangerhausen. Der Unternehmer Heinrich von Nathusius, der die Mifa nach der Insolvenz übernommen hatte, will damit das Unternehmen schneller und flexibler machen und die Produktivität steigern; das aktuelle Produktionsgebäude erlaubt nicht die notwendige Optimierung des Workflows und ist für LKWs schlecht zu erreichen. Auch bei den Kosten will man dann mit der Fernost-Konkurrenz mithalten, selbst bei hoher Fertigungstiefe, die den Rahmenbau einschließen könnte.
Bauherr ist die Nathusius Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG mit Sitz in Haldensleben. Die Baukosten betragen laut Mitteldeutscher Zeitung rund 20 Millionen Euro; das Land Sachsen-Anhalt ist nach dieser Quelle mit 2,8 Millionen Euro dabei. Die Stadt Sangerhausen erhält demnach für die 1,6 Millionen Euro teure Erschließung eine 90-prozentige Förderung. Die Gesamtinvestitionssumme für den 30.000 Quadratmeter großen Neubau mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 1 Million Fahrräder werde laut MIfa-Mitteilung bei knapp 20 Millionen Euro liegen. Der Produktionsstart am Autobahndreieck Südharz soll rechtzeitig zur neuen Saison im Januar 2017 erfolgen.
Der Bau wird realisiert von dem renommierten und höchst erfolgreichen Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck, das beispielsweise auch die neue Produktionshalle der Firma Trelock in Münster errichtete.
Text/Foto: Michael Bollschweiler