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Motovelo aus Weißrussland stellt sich sowohl in West- als auch Osteuropa vor

Nach seiner Standpremiere auf der Bike Motion im holländischen Utrecht feierte der weißrussische Zweirad-Produzent Motovelo (Motorrad-Marke Minsk, Fahrrad-Marke Aist) auch auf der tschechischen Bike Brno ein Ausstellungs-Debüt. Allerdings unter unterschiedlichen Voraussetzungen, wie uns CJSC-Bikeset-Deputy-Director Alexandr Hurynovich in Brünn verriet: „In Westeuropa haben wir Motovelo als OEM-Produzent für dortigen Anbieter vorgestellt. Hier in Osteuropa will Motovelos Handelsgesellschaft CJSC Bikeset die Chancen unserer eigenen Fahrradmarke Aist auf diesem Markt testen.“

Motovelo wurde 1947 in Minsk gegründet und gilt als eines der größten und bekanntesten Industriebetriebe Weißrusslands. Aufgrund der wachsenden Konkurrenz aus China geriet das Unternehmen 2006 in Schwierigkeiten. Der Staat musste das einst privatisierte Unternehmen wieder unter seine Fittichen nehmen. Ein Jahr später übernahm die Atec Holding GmbH – „ein österreichisches Unternehmen mit russischen Wurzeln“ – 99,7 Prozent der Firmenanteile inkl. der aufgehäuften Schulden. Zwischen 2008 und 2012 will Atec insgesamt 15,6 Milliarden weißrussische Rubel (ca. 5,3 Millionen Euro) in das Traditionsunternehmen stecken.

Im Jahr 2011 liefen bei Motovelo laut Hurynovich „7.000 Motorräder und 200.000 Fahrräder“ vom Band. Neben der Motorrad-Produktion setzen die Weißrussen vor allem auf eine große (Stahl-)Rahmen und Fahrradteile-Produktion. Eingesetzte Alurahmen werden derzeit in Fernost dazu gekauft. Laut Hurynovich denkt man derzeit in Minsk aber auch über eine eigene „Made in Belarus“-Alurahmen-Produktion nach. Die komplette Fabrik habe eine Jahreskapazität von 500.000 Fahrrädern. Die aktuelle Fahrradproduktion setzt zu 80 Prozent auf Stahl- und zu 20 Prozent auf Alurahmen.

– Jo Beckendorff –

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