2018 betrat Automobil-Zulieferer Muhr und Bender KG – besser bekannt unter dem Namen Mubea Unternehmensgruppe – erstmals den E-Bike-Markt. Ein E-Fully wurde auf der Eurobike 2018 präsentiert. Nachdem man dieses Projekt vor etwa zwei Jahren beendete, meldete man sich auf der IAA Mobility mit einem E-Cargotransporter für Schwerlasten zurück.
Gleichzeitig mit der Entscheidung, doch nicht in den E-Bike-Markt einzusteigen, stellte sich das Mubea-Team die Frage, ob man sein Automotive-Know-how nicht besser in den Sektor E-Cargo als in E-Bike einbringen kann – und dort speziell, wo Lasten von über 400 Kilogramm bewegt werden.
Je mehr man darüber nachdachte und tüftelte, je konkreter wurde die Geschäftsidee. Letztendlich wurde Anfang 2021 die neue Geschäftseinheit Micomobility ins Leben gerufen. Dieser von Dr. Stefan Cuber als Managing Director gelenkte Geschäftsbereich stellte auf der IAA Mobility unter dem eigens kreierten neuen Markennamen Urban M ein erstes Mikromobilitäts-Fahrzeug vor, dessen Serienfertigung und Markteintritt schon für Mitte 2022 geplant ist. Bis dato gibt es laut Cuber eine Vorserie von 50 »Urban M Cargo«-Einheiten. Der Kaufpreis dieses neuen Fahrzeugs soll ab 10.000 Euro (exkl. Mwst) durchstarten. Es wird aber auch ein attraktives Leasingangebot geben.
Mit diesem ersten Urban M E-Schwertransporter will sich Mubea vor allem »an Logistiker, Kommunen sowie To-go-Food-Serviceanbieter« wenden. Der Fahrwerk-Rohbau ist von Mubea. Beim E-Antrieb setzt das vierrädrige und bis zu 25 km/h schnelle Pedelec auf BMZ Group. Geschaltet wird mit der Rohloff Speedhub.
Neben dem E-Schwertransporter wurde am Mubea-Stand auch noch ein dreirädriger E-Tretroller unter dem neuen Markennamen Urban M vorgestellt. Für dieses Modell »Urban M xBoard« gibt es laut Cuber auch schon eine Straßenzulassung.
Mehr Info unter www.mubea.com/urban-m.
Text/Foto: Jo Beckendorff