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Münchener Tollwood Winterfestival 2016: Fokus Mobilität
Tollwood GmbH

Das Motto des diesjährigen traditionellen Münchener Alternativ Winterfestivals Tollwood (23.11. – 31.12.) lautet »bewegt«. Damit widmet sich Organisator Tollwood GmbH dem Thema Mobilität – »und zeigt Wege hin zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur im städtischen Raum mit zukunftsfähigen Alternativen«. Deshalb auch dabei: Das Thema Fahrrad.

Das diesjährige Motto »bewegt« spiegelt sich an den unterschiedlichsten Orten auf dem Festival auf der Theresienwiese wider: In der »Mobilitätszentrale«, in der sich die Besucher laut Organisator »ihren optimalen Mobilitätsmix« zusammenstellen können, in einem Weihnachtsbaum aus rund 100 Fahrrädern, in leuchtenden Kunstobjekten aus ausgedienten Fahrradkomponenten, in überdimensionalen Skulpturen aus Fahrradreifen, in einem Fahrradklingel-Konzert mit den Besuchern oder in einer Performance mit einer „Radldruckmaschine“.
Gleich zu Beginn des Festivals Ende November im Rampenlicht (Freitag und Samstag 25./26.11. um jeweils 19 und Sonntag 27.11. um 17 Uhr): Ein vom dem Komponisten Julian Gamisch kreiertes Konzert, für das über 1.000 Fahrradklingeln unterschiedlichster Tonlagen den musikalischen Teppich bilden werden. Diese werden zu diesem Zweck an das Publikum verteilt. Unterstützt wird das Klingelorchester durch einen DJ, sechs Perkussionisten und sieben Fahrräder.
Wer diesem sicherlich besonderen Spektakel beiwohnen möchte, sollte sich an einem der oben genannten drei Termine auf dem Münchner Festivalgelände einfinden. Für den Komponisten ist der Ausflug in die Welt der Fahrradklingeln übrigens kein Neuland: Bereits 2013 schrieb er ein ähnliches Stück für die Velo-City Vienna.
Warum hat die Tollwood GmbH aber ausgerechnet das Thema Mobilität aufgegriffen? »Weil München die am dichtesten besiedelte Stadt Deutschlands ist. Weil werktäglich 325.000 Menschen zur Arbeit in die Stadt pendeln. Weil in München 683.433 Pkw gemeldet sind. Und bis 2030 wird die Einwohnerzahl in München von derzeit 1,52 Millionen auf 1,65 Millionen steigen. Und alle wollen sich fortbewegen.«
Das habe Folgen für Umwelt und Gesundheit. Schon heute überschreitet München die EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid deutlich und regelmäßig. Der Straßenlärm kann laut der Weltgesundheitsorganisation WHO unter anderem zu Schlafstörungen, Bluthochdruck und Migräne führen. Statt viel Raum zum Leben gibt’s Raum zum Parken – und oftmals nicht mal den. Das alles kostet: Lebensqualität, Gesundheit, Geld. Das Positive: »Das muss nicht so bleiben!!!«, meinen die Tollwood-Macher.
»Nutzen statt besitzen« lautet heute zumindest bei der jüngeren Generation die Devise – boomende Carsharing-Projekte beweisen das. Bus, Tram und Bahn sind voll. Auch das Leihrad expandiert. Jetzt müsste sich nur noch die Politik bewegen mit dem Ziel: Mehr Raum für Radler, Fußgänger und öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Tram. Und weniger für dass Auto. Denn der neue Münchner bewegt sich laut Tollwood GmbH wie folgt: »Er fährt Rad, wenn es geht; er nutzt den ÖPNV, wenn es regnet oder weiter ist; er macht beim Carsharing mit, wenn es ein Auto braucht.«
Weiter werben die Organisatoren: »Die Verführung zum Umsteigen, vor Ort in einer Straßenbahn, mit kompetenten Partnern: MVG und Green City e. V. beraten Sie und stellen den idealen Mobilitätsmix für Sie zusammen, der sich an Ihren Bedürfnissen orientiert: flexibler, zeitsparender, gesünder und umweltfreundlicher. Als ‚Verführung zum Umsteigen’ winken 1.000 Preise – vom Carsharing-Gutschein bis zum E-Bike.«
Mehr Info unter www.tollwood.de.

Text: Jo Beckendorff/Tollwood GmbH, Fotos: 1x Bernd Wackerbauer, 1x Tollwood GmbH

 

 

 

 

 

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