Der Schweizer S-Pedelec-Spezialist My Stromer verkündet erstmals in der Unternehmensgeschichte ein positives Jahresergebnis. Grund sei ein nachhaltiger Restrukturierungsprozess, den die Geschäftsführung unter CEO Jakob Luksch initiiert und vorangetrieben habe, heißt es aus Oberwangen.
Als ausschlaggebend für den Erfolg nennt das Unternehmen strikte Kostendisziplin, optimierte Abläufe und eine konsequente Ausrichtung am Erfolg.
Mit einem nochmaligen klaren Bekenntnis zur Nische habe sich der S-Pedelec-Spezialist auf seine Kernkompetenz, die Entwicklung schneller Pendlerbikes, konzentriert, so Geschäftsführer Jakob Luksch. Er wechselte vor einem Jahr aus der Automobilindustrie nach Oberwangen und brachte seine dort gemachten Erfahrungen ein.
Die positive Entwicklung beruht laut Stromer auf verschiedenen Veränderungen: »Der Blick richtete sich stärker auf die Optimierung der Logistikkette sowie auf das Change- und Projektmanagement. Lieferanten werden mehr denn je als Partner verstanden, die nach dem Target-Costing-Prinzip an der Entwicklung kundenorientierter Produkte mitwirken.« Das Produktdatenmanagement erfolge seit 2018 nach VDI-Standards, was für die Verlagerung der Produktion nach Oberwangen wichtig gewesen sei. Dort werde fortan statt auf Inselfertigung auf eine effektivere Linienfertigung gesetzt – ein weiterer Know-how-Transfer aus der Automobilindustrie, so der Hinweis der Schweizer.
Besonders stolz sei Jakob Luksch deshalb auf den reibungslosen Serienstart der Spitzenmodelle ST5 und ST3 in Oberwangen. »Ohne die hohe Loyalität und enge Zusammenarbeit mit unseren direkten Kunden – den Fachhändlern – wäre diese positive Entwicklung nicht möglich gewesen«, betont er.
Für das Jahr 2019 hat sich Stromer ein noch konsequenteres Qualitätsmanagement sowie auf den Aufbau einer unternehmensweiten, standardisierten Prozesslandschaft vorgenommen.
Zum zehnjährigen Produktjubiläum verkünden die Schweizer zudem eine Neuauflage des Stromer-Erstlings ST1. Die Markteinführung ist hier wird für diesen Spätsommer angestrebt. »Angesichts der erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen, des gewachsenen Teamgeists und der starken Modellpalette rechnen wir im Jubiläumsjahr mit einem Absatzplus von 20 Prozent auf 12.000 Stück«, zeigt sich Jakob Luksch zuversichtlich.
Fotos: My Stromer