Der am 27. September 2011 in die Insolvenz gerutschte Schweinfurter Textilproduzent und –Anbieter Pro Feet GmbH wurde am 2. Februar via Management-Buy-Out (MBO) an den bisherigen Geschäftsführer Leif Heppner und einen nicht näher benannten privaten Investor verkauft.
„Die Anstrengungen der letzten Monate haben sich gelohnt. Wir haben die Vermögenswerte und profitablen Bereiche der bislang im Markt tätigen Pro Feet GmbH aus einem strukturierten Sanierungsverfahren heraus erworben“, erklärte Heppner dem RadMarkt direkt nach einem erfolgreichen Ispo-Munich-Auftritt.
Heißt auch: Die DKN Beteiligungs GmbH (hinter dem Kürzel „DKN“ befanden sich die drei Investoren Christian Dreyer, Christian Nimmervoll und der einst auch als Geschäftsführer agierende Peter Kapitza), die 2006 das Unternehmen Pro Feet GmbH vom Gründerpaar Hiltrud und Ernst Weimann übernommen hatte, ist komplett draußen.
Ab sofort heißt das hinter den Marken Fuse (Funktionsunterwäsche), H.A.D. (Funktionstücher) und Pro Feet (Funktionssocken) stehende Unternehmen nicht mehr Pro Feet GmbH, sondern Pro Feet Functional Wear GmbH. Man habe alle organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um „zukünftige Handelspartnerschaften, Produktinnovationen, vor allen Dingen aber Kundenservice und Liefertreue sicher zu stellen“. Vertrieb und Service würden seit der Sanierung – gemeinsam mit allen Mitarbeitern – neu aufgestellt und qualitativ verbessert.
Wie der jetzige geschäftsführende Gesellschafter Leif Heppner gegenüber dem RadMarkt auf der Ispo Munich erklärte, setze man nun „bei unserer Marke Fuse eine klare und bedarfsorientierte Segmentierung der Kollektion um. Bei unserer Marke H.A.D. steht ein zeitgemäßer Markenauftritt im Fokus Neben diesen organisatorischen Neuerungen stehen neue Designs, Innovationen und Produkte im Vordergrund“. Auf der Ispo Munich wurde dem Handel bereits „auf vielfachen Händlerwunsch die Handelsmarke Pro Feet mit Funktionssocken in der Anfangspreislage vorgestellt“.
Leif Heppner und sein Pro Feet Functional Wear Team werden sich mit ihren Produkten weiter auf die Bereiche Sport, Outdoor und Bike konzentrieren. Wobei Bike eine immer wichtigere Rolle spielen würde. Hier würde man sicherlich die Produktrange weiter ausbauen.
– Jo Beckendorff –