E-Bike Newcomer Cowboy startet Crowdfunding-Kampagne
Cowboy Logo.

Morgen (10. Dezember) hat die junge Community des 2017 gegründeten Urban E-Bike-Start-up Cowboy SA die Gelegenheit, sich über die Firmenseite www.cowboy.com für Anteile am Unternehmen registrieren zu lassen. In einem zweiten Schritt wird dann zwei Tage später (Donnerstag, 12. Dezember) über die britische Crowdfunding-Plattform Crowdcube (www.crowdcube.com) eine Finanzierungsrunde für die breite Öffentlichkeit gelauncht.

Ziel ist es laut dem Cowboy-Gründertrio, über diesen Weg »Gelder im siebenstelligen Bereich einzusammeln, um damit die Micro-Mobility-Revolution europaweit anzuführen, voranzutreiben und die innerstädtische Mobilität zu verbessern«. Damit planen die Belgier auch, ihren Umsatz im Jahr 2020 verdreifachen.
Schon vor dem Start der öffentlichen Crowdfunding-Finanzierungsrunde hat sich der erst 2017 gegründete Anbieter ein Investment in Höhe von 1 Million Pfund (1,18 Millionen Euro) von Index Ventures und Hardware Club gesichert. Dieser Betrag fließt in die diese Woche startende Crowdcube-Finanzierungsrunde mit ein.
Im Herbst 2018 hatte der Startup bereits in einer Series-A-Runde bei internationalen Investoren (darunter Index Ventures, Tiger Global und Hardware Club) ein Investment in Höhe von 13,2 Millionen Euro einsammeln können.
Das erste urbane E-Bike-Modell war im letzten Jahr in Belgien innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Im Frühjahr 2019 hat Cowboy die zweite Version seines E-Bikes auf den Markt gebracht. Damit expandierten die Belgier im Laufe des Jahres nach Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Österreich, Spanien, Italien und ins Vereinigten Königreich. Übrigens: Im Vergleich zum Vorjahr ist Cowboy laut eigenen Angaben »in diesem Jahr um das Fünffache gewachsen«.
In Zahlen: 2019 verkaufte der Newcomer via D2C-Geschäft über 5.000 E-Bikes – davon 40 Prozent in Deutschland. Mit diesem Anteil ist Deutschland jetzt schon größter Cowboy-Absatzmarkt. 2020 wollen die Belgier »in Deutschland dreimal so viele Bikes verkaufen wie in unserem dortigen Startjahr 2019«. Zudem wurden Cowboy-Bikes mit zahlreichen Awards ausgezeichnet.
Laut den jungen Cowboy-Machern Adrien Roose (CEO), Karim Slaoui (Head of Engineering) und Tanguy Goretti (CTO) haben sie für diese Finanzierungsrunde den Crowdfunding-Ansatz gewählt, weil für sie die Community eine zentrale Rolle spielt: »Wir sind davon überzeugt, dass Veränderung nur stattfinden kann, wenn man gemeinsam daran arbeitet.« Deshalb bezieht Cowboy zuerst seine derzeit aus über 45.000 registrierten Nutzern bestehende Community und danach die Öffentlichkeit mit ein: »Cowboy-Fans und die Öffentlichkeit können ab einem Einsatz von 20 Euro in das Unternehmen investieren und von Stakeholdern zu Shareholdern werden.«
Dazu Adrien Roose: »Das Wachstum von Cowboy in den letzten zwei Jahren hat gezeigt, dass unsere Kunden nicht nur Interesse an einem E-Bike haben – sie wollen Teil unserer Micro-Mobility-Revolution sein. Unser Ziel dabei: Die Anzahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren und die tägliche Pendelzeit zu verkürzen. Uns haben die letzten Jahre gezeigt, dass unsere Kunden Cowboys aus Leidenschaft sind und dass sie Teil unserer Zukunft sein möchten. Ihnen die Möglichkeit zu geben bei uns Shareholder zu werden, ist für uns ein kraftvolles Mittel auf dem Weg, die Mobilität in den Städten zu verändern.«
Mehr Info über die oben genannten Webseiten von Cowboy und Crowdcube.

Nachtrag der Redaktion vom 13. Dezember 2019
Die Finanzierungsrunde innerhalb seiner Community am Dienstag war für das Unternehmen Cowboy offensichtlich ein voller Erfolg. Presseberichten zufolge wurden schon zwölf Minuten nach Start der Kampagne um 9 Uhr 1,2 Millionen Britische Pfund (1,4 Millionen Euro) eingesammelt. Bis zum Mittag seien mehr als 2 Millionen Pfund von fast 800 Investoren in das Unternehmen geflossen.

 

 

Text: Jo Beckendorff/Cowboy, Fotos: Cowboy

 

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