Auf der diesjährigen Interbike präsentierte sich erstmals eine eigentlich aus dem Motorsport kommende italienische Marke namens LEM Helmets unter Leitung eines Fahrradhelm-Spezialisten aus den USA mit einer überschaubaren Erstlings-Range von sieben Helm-Modellen. Laut Angaben von LEM Helmets USA-Geschäftsführer Michael Grim hatte LEM vor dem ersten Interbike-Auftritt auch schon auf der Eurobike mit einem eigenen Stand debütiert.
LEM steht für »Lavorazioni Elmi Magnani« (= »Helm-Werkstatt von Magnani« – benannt nach Romano Magnani, der das Unternehmen 1971 gegründet hatte). Laut Michael Grim – einem ehemaliger Helmet Category Manager bei Spezialized sowie R&D-Director bei Giro Helmets – befindet sich sein Unternehmen LEM mit Sitz im kalifornischen Morgan Hill in den Händen eines spanischen Anbieters. Somit lägen Besitz und Verkauf von LEM Helmets Europe in Barcelona. Design und Marketing sind hingegen neben dem Verkauf in Nordamerika in Händen von LEM Helmets USA in Kalifornien zu Hause.
Die Premierein-Range für 2019 besteht aus einem Kinder-, einem Alltagsrad-, einem Mountainbike- und drei Rennrad-Helmen. Ein hochwertiger aerodynamischer Rennrad-Helm würde schon bald folgen. Das Thema E-Bike-Helm will man auch schnellstmöglich aufgreifen. Zudem will man mit LEM auch ins B2C-Geschäft einsteigen. Somit könnte man eher eine direkte Markenwahrnehmung bei Radfahrern (sprich Endverbrauchern) aufbauen.
Warum nun soll jemand die Fahrradhelme eines weiteren neuen Anbieters wie LEM Helmets kaufen? Dazu Grim: »Weil wir eine kleine Marke sind, die von einer Gruppe echter Fahrrad-Enthusiasten ins Leben gerufen wurde.«
www.lemhelmets.com
Text/Foto: Jo Beckendorff