Neu: Muller und Icaro

Der Name Muller klingt deutsch – und hat der Nippon-Branchennewcomerin Yoshiko Tezuka (Bild) so gefallen dass sie ihn gleich für ihre eigene junge Fahrradmarke nutzt. Die Künstlerin und Designerin kam zum Thema Fahrrad wie die Jungfrau zum Kind…

Rückblickend meint Tezuka: „Mich haben diese typischen Hausfrauenräder aus China, die in meiner Heimat überall angeboten werden, einfach genervt. Ich wollte etwas Flotteres mit einem coolen Namen und einem tollen Design.“
Da sie das augenscheinlich nicht fand machte sie sich selbst an die Arbeit. Das Ergebnis: Elegante Kompletträder mit in Japan gefertigten Stahl- und Edelstahl-Rahmen.
Die Japanerin strahlt beim Anblick der Rahmen: „Ich habe selbst einmal für einige Kunstobjekte schweißen gelernt und weiß welche Arbeit dahinter steckt.“
Ihren Muller-Stand teilt sich Tezuka mit dem derzeit in Japan lebenden Argentinier Gabriel Delponte. Der Designer ist als Newcomer mit einer Carbon-Laufrad-Marke namens Icaro durchgestartet, die bei den Muller-Rädern zum Einsatz kommen.
Delponte war auf einer Radtour durch Japan unterwegs als er Tezuka kennen lernte. „Diese Frau hat mir imponiert, mit welchem Eifer und Elan sie sich als ‚One-Woman-Show’ an das für sie neue Thema Fahrrad herangewagt hat. Jetzt unterstütze ich sie in allen Belangen.“ In Friedrichshafen wollten Tezkua und Delponte die Chancen für mögliche Muller- und Icaro-Landesimporteure in Europa ausloten.

www.mullerjapan.com

Text/Foto: Jo Beckendorff

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