Dass Aluminiumrahmen für das Rennrad im Karbonzeitalter nicht zum alten Eisen gehören, beweisen Cannondale und Specialized.
Der CAAD 10 ist mehr als nur die nächste Ziffer in Cannondales Typenbezeichnung. Gegenüber seinem Vorgänger CAAD 9 verliert er gut 200 Gramm an Gewicht und kommt in Rahmenhöhe 56 auf 1.150 Gramm – das stellt so manchen Karbonrahmen in den Schatten. Ausgestattet mit einer 390-Gramm-Vollkarbongabel bleiben in Sachen Gewicht also kaum Wünsche offen.
Um Steifigkeit und Komfort gleichzuhalten, wurde so gut wie jedes Rohr überarbeitet: ein Oversized-Unterrohr für hohe Steifigkeit, asymmetrische Kettenstreben mit einem größeren Durchmesser auf der Antriebsseite, neu geformte Sattelstreben für mehr vertikalen Flex und bessere Dämpfung sowie ein konisches Steuerrohr mit 1 1/8 bis 1 ¼ Zoll Durchmesser für mehr Steifigkeit im Lenkbereich. Selbstverständlich verfügt das CAAD 10 auch über den von Cannondale mitentwickelten Tretlagerstandard BB30.
Der Alurenner Allez steht zwar oft im Schatten von Specializeds viel beachteten Karbonmodellen Roubaix und Tarmac, das 2011er-Allez muss sich aber nicht verstecken. Specialized bietet den Rahmen in zwei Versionen an, als Topvariante E5 und als etwa 75 Gramm schwereres A1. Die Geometrie des Allez ist identisch mit der des Tarmac. In der E5-Version verfügt es ebenso wie das Tarmac über ein konisches Steuerrohr mit 1 1/8 bis 1 1/2 Zoll Durchmesser, für mehr Steifigkeit im Steuerrohr und präziseres Lenkverhalten. Der preisgünstigere A1-Rahmen hat ein Steuerrohr mit durchgehend 1 1/8 Zoll.
Nach Herstellerangaben konnte das Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht des Rahmens gegenüber dem Vorgänger um 20 Prozent erhöht werden; in Sachen Torsionssteifigkeit ist das Allez E5 nicht weit von den Werten des Tarmac SL3 entfernt. Während der A1-Rahmen in den Allez-Einsteigermodellen verbaut wird und nur im Komplettrad erhältlich ist, ist der E5-Rahmen auch einzeln erhältlich.
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