Yota Cycles-Mutter Jotex ist ein Produzent von industriellen Gummiteilen wie -dichtungen für die Automobil- und Elektronik-Industrie. Dass man mit Yota Cycles genau in der Corona-Zeit durchstartete, hält den Taiwaner in der aktuell angespannten Situation der Post-Corona-Zeit nicht davon ab, weiter in das für ihn neue Fahrradgeschäft zu investieren.
Laut Sales Manager Min Chou werden derzeit an die 25 Millionen USD (23 Millionen Euro) in den Ausbau der 2017 gebauten und 2020 durchgestarteten Yota-Produktionsstätte investiert. Mit einem Neubau inklusive modernster Fertigungstechnologie will man die zuerst ausschließlich auf OEM- und dann auch auf ODM ausgeweitete Produktion von derzeit »180 E-Bikes und 500 Laufrädern pro Tag« verdoppeln. Sales Representative Sandy Chou meint, dass man Ende des Jahres mit der Montage im Neubau loslegen kann.
Beide Chou-Schwestern versichern, dass ihre Familie keinen besseren Zeitpunkt für den Einstieg in das E-Bike-Geschäft hätte finden können: »Wir hatten Glück, während der Pandemie durchzustarten. So haben wir mit unserer Taiwan-Produktion gleich eine Menge Aufträge einfahren können. Zudem sind wir als Newcomer nicht so von dem Warenüberhang betroffen wie manch anderer in dieser Industrie.«
Mit einer eigenen Marke ist der Anbieter bisher nicht im Markt. Die größte Kundengruppe von Yota Cycles kommt aus Europa. Wobei die Taiwaner an ihrem Stand auch feststellen mussten, dass in diesem Jahr weitaus weniger Europäer wie gewohnt zur diesjährigen Taiwan-Messe kamen. Was Yota Cycles nicht davon abhalten wird, in diesem Jahr (und nach 2023) zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand auf der Eurobike anzutreten.
www.yotacycles.com
Text: Jo Beckendorff