Somit verzeichnete Newell Brands im ersten Quartal 2023 auch einen Netto-Gesamtverlust in Höhe von 102 Millionen US$ (91,66 Millionen Euro). Zum Vergleich: im ersten Verkaufsquartal 2022 war es noch ein weitaus höherer Netto-Gesamtverlust in Höhe von 228 Millionen USD (204,86 Millionen Euro).
Dazu Newell Brand-Präsident Chris Peterson: »Die Ergebnisse des ersten Quartals entsprachen relativ genau unseren Erwartungen. Wir haben bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung des Projekts Phoenix gemacht und die mit dem Projekt Ovid verbundenen Vertriebs- und Transportvorteile realisiert. Obwohl wir weiterhin mit einem sehr schwierigen makroökonomischen Umfeld konfrontiert sind, bin ich zuversichtlich, dass unser Portfolio an führenden Verbrauchermarken und talentierten Mitarbeitern es uns ermöglichen wird, das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter zu stärken, indem wir unsere Strategie schärfen, unsere Kostenstruktur optimieren und die Größe des Unternehmens voll ausschöpfen.«
Anmerkung des RadMarkts: vorab hatten die US-Amerikaner eine Umstrukturierungs- und Sparinitiative ausgerufen. Die läuft unter besagtem Namen »Project Phoenix«.
In den ersten Quartals-Gesamtzahlen von Newell Brand enthalten: ein Nettoumsatz der Outdoor & Recreation Division mit ihren auch Radler ansprechenden Outdoor- und Camping-Marken Campingaz, Coleman, Exofficio, Marmot und Stearns in Höhe von 270 Millionen US$ (242,65 Millionen Euro, minus 30,4 Prozent). Das Unternehmen verweist in diesem Zusammenhang »auf einen Umsatzrückgang im Kerngeschäft von 27,4 Prozent sowie die Auswirkungen ungünstiger Wechselkurse«. Der ausgewiesene operative Verlust der Outdoor & Recreation Division lag bei 1 Millionen US$ (0,9 Millionen Euro). Zum Vergleich: in 01-03/2022 war es noch ein operativer Gewinn in Höhe von 46 Millionen US$ (41,33 Millionen Euro).
Ausblick
Project Phoenix – die weiterlaufende Umstrukturierungs- und Einsparungsinitiative – soll laut Plan bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst sie eine Reihe von Initiativen. Die sollen »die Organisationsstruktur vereinfachen, die Immobilien des Unternehmens rationalisieren, die Lieferkettenfunktionen zentralisieren, den Übergang zu einem einheitlichen One-Newell-Vertriebsmodell in wichtigen internationalen Regionen vollziehen und die Gemeinkosten senken«.
Für das zweite Geschäftsquartal gehen die US-Amerikaner von einem Nettoumsatz zwischen 2,13 und 2,24 Milliarden US$ (1,91 und 2,01 Milliarden Euro) aus. Gleichzeitig wurde der Ausblick auf das Gesamtjahr 2023 bekräftigt. Hier wurde bereits ein Nettoumsatz zwischen 8,4 und 8,6 Milliarden US$ (7,55 und 7,73 Milliarden Euro) prognostiziert.
Text: Jo Beckendorff