Nextbike startet 2017 in Berlin durch
Berlin

Nach der Zuschlagserteilung im Mai dieses Jahres haben Nextbike-Gründer und -Geschäftsführer Ralf Kalupner und der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel vorgestern (5. Juli) den Betreibervertrag für das neue öffentliche Fahrradverleihsystem in der Bundeshauptstadt Berlin unterzeichnet.

Mit mehr als 2.000 Rädern und einem bereits dann dichten Stationsnetz soll das neue Verleihsystem im Frühjahr 2017 an den Start gehen. In weiteren Ausbaustufen wird das System auf mehr als 5.000 Räder an über 700 Stationen anwachsen. Damit wird es laut Betreiberangaben »das größte Fahrradverleihsystem Deutschlands« sein.
Der Vertrag umfasst eine Laufzeit von fünf Jahren mit der Option einer Verlängerung um weitere drei Jahre. Für die Finanzierung des Systems werden im Berliner Haushalt Mittel von insgesamt 7,5 Millionen Euro bereitgestellt.
Eine weitere Finanzierung erfolgt über die erzielten Einnahmen des Systems – also über die Zugangs- und Nutzungsentgelte. »Durch Kooperationen mit öffentlichen oder privaten Einrichtungen soll die Finanzierung von Teilen des Systems unterstützt werden, um das Stationsnetz räumlich zu erweitern und im Bestand sinnvoll zu verdichten«, heißt es aus Berlin.
»Ein Fahrrad zu leihen bedeutet Freiheit in der Stadt. Nimm ein Rad, wenn Du es brauchst. Dieser Ansatz ist so einfach, das er in ganz Berlin viele Freunde finden wird. Wir werden mit unserem System deutschlandweit Maßstäbe setzen. Das ist gut für die Umwelt, gut für die Menschen und die ganze Stadt«, erklärte Andreas Geisel bei Vertragsunterzeichnung.
Das Standortkonzept sieht eine sehr engmaschige Verteilung von Stationen an ÖPNV-Haltestellen, Sehenswürdigkeiten sowie Gebieten mit hoher Wohn- und Unternehmensdichte vor (vor allem innerhalb des S-Bahn-Rings). Aber auch außerhalb dieses Gebietes wird es zahlreiche Verleihstationen geben. Dazu werden sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Betreiber bis zum Systemstart mit den einzelnen Bezirken abstimmen.
Die Fahrräder – sogenannte »SmartBikes« – besitzen ein integriertes Schloss an der Vordergabel, das sich bei der Ausleihe über App, Bordcomputer, Hotline oder am Terminal automatisch öffnen und ebenso einfach wieder verschließen lässt. Dies ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern, ihr Rad auch bei voll besetzten Fahrradständern einfach daneben abstellen und ausbuchen zu können. Mittels GPS kann in der App, am Terminal oder auf der Website gesehen werden, wo sich das nächste freie Mietrad befindet. Die robusten Cityräder verfügen über einen geräumigen Korb, einen höhenverstellbaren Sattel und eine 8-Gang-Nabenschaltung.

Text: Jo Beckendorff/Nextbike

 

 

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