In den Niederlanden sind 2014 1,051 Millionen Fahrräder verkauft worden, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Langfristig hat sich der Fahrradverkauf aber an der Millionen-Marke eingependelt, während es 2008 und 2009 noch um die 1,3 Millionen Fahrräder gewesen waren.
In dieser Million stecken 223.000 Elektrofahrräder, 12,6 Prozent mehr als 2013 und 66,4 Prozent mehr als 2008. Mehr als jedes fünfte verkaufte Fahrrad hat also einen E-Antrieb; in Deutschland liegt dieser Anteil weniger als halb so hoch. Ohnehin kompensieren die Holländer fehlende Stückzahl durch höhere Verkaufspreise; 27 Prozent liegen über 900 Euro. So werden als durchschnittlicher Verkaufspreis im Fachhandel vorbildliche 974 Euro genannt. Das sind zwar 15 Euro weniger als 2013, aber im langfristigen Trend zeigt diese Kurve steil bergauf, der Zuwachs seit 2008 beträgt rund ein Viertel.
Der Fachhandelsanteil bleibt mit 71 Prozent über die Jahre konstant hoch, allerdings liegt das Internet mit 15 Prozent gegenüber 9 Prozent im Vorjahr auf strammem Wachstumskurs. Fahrräder aus zweiter Hand machen übrigens 42 der verkauften Fahrräder aus (die oben genannten Verkaufszahlen betrafen Neuware).
Die Marktführer bei Scootern sind Kymco, Piaggio und Sym, die als einzige die 2.000er-Marke überspringen.
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Foto: pd-f/koga