Eine umfangreiche Untersuchung des touristischen Radverkehrs startet die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN). In einer auf drei Jahre angelegten Untersuchung wird sie bis Ende 2017 die Radtouristen auf den Radfernwegen im Land zählen und befragen.
»Wir möchten von unseren Gästen erfahren, was sie am Radland Niedersachsen schätzen und wo sie noch Verbesserungsmöglichkeiten sehen«, erklärt Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium Daniela Behrens. Das Land hat für die Untersuchung 210.000 Euro bereitgestellt. Niedersachsen hatte sich durch den Ausbau der Radreise-Angebote und Investitionen in deren Qualität und Vermarktung über den achten Platz der beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland in der Radreiseanalyse 2015 des ADFC freuen können, und diese Marktposition soll nun nach Angaben von Behrens weiter ausgebaut werden.
Befragt werden Radurlauber und Tagesausflügler zu Herkunft, Zufriedenheit und Ausgabeverhalten. Die Zahl der Radler wird an Dauerzählstellen auf dem Weser-Radweg, dem Leine-Heide-Radweg, dem Allerradweg, dem EmsRadweg, dem Radfernweg Hamburg-Bremen sowie auf dem Nordseeküsten-Radweg erfasst. Hinzu kommen Kurzzeitzählungen mit mobilen Zählstellen. 2016 werden die Zählstellen in das westliche Niedersachsen versetzt und 2017 werden die Messdaten weiter ergänzt und verdichtet.
Staatssekretärin Behrens: »Unser Ziel ist es, belastbare Aussagen sowohl über das touristische Radverkehrsaufkommen und zur Wertschöpfung im niedersächsischen Radtourismus treffen zu können als auch gemeinsam mit den Reiseregionen weitere Optimierungsmöglichkeiten der Radfernwegeinfrastruktur zu nutzen.«
vz/Foto: TourismusMarketing Niedersachsen