Sinnigerweise »Biketown» heißt ein neues und von dem Portland Bureau of Transportation (PBOT) aufgelegtes Mietradsystem, das mit Hilfe des elf Kilometer westlich von Portlands/Oregon in Beaverton gelegenen US-Sportschusters Nike ausgebaut und im Juli 2016 durchstarten soll.
Mit dem neuen Partner in Rücken kann das System laut PBOT »um 66 Prozent auf 1.000 Bikes» wachsen. Die Partnerschaft mit Nike spült an die 10 Millionen US$ in die Kassen des Mietradsystems und läuft über fünf Jahre.
Im September letzten Jahres hatte sich der Stadtrad von Portland einstimmig entschieden, ein Mietradsystem zu starten. Damals war man von 600 Rädern ausgegangen. Mit Nike im Rücken wird das System mit 1.000 Mieträdern loslegen. Somit sind die Chancen des Systems auf einen schnellen Wachstumskurs laut PBOT beträchtlich gestiegen. Als Referenz an den Titelsponsor (Stichwort Niketown) heißt das System auch schlicht Biketown.
Anfang des Jahres präsentierte Nike bereits zusammen mit Vertretern der Stadt Portland auf einer Pressekonferenz in seinem Portland Community Store das auffällige Bike, das auch mit dem legendären Swoosh – dem Markenlogo von Nike – versehen ist. Der Community Store befindet sich im Nordosten von Portland gleich in der Nähe einer angedachten Mietrad-Station. Der Sportschuster kümmert sich mit Blick auf das Bike auch um Design und Branding des System-Logos, der Mietstationen und der digitalen Präsenz im Netz.
Der offizielle Start von Biketown ist für Juli 2016 geplant. Motivate – laut PBOT »einem globalem Marktführer in Sachen Mieträdern« – soll sich dann um das operative Tagesgeschäft kümmern.
Das Lancierung des Mietradsystems in Portland wurde mit einer 2 Millionen US$-Finanzspritze des Metro Council aus dem Jahre 2011 finanziert. Mit der Nike-Support von 10 Millionen US$ im Rücken wird das System nicht nur von 600 auf 1.000 Räder ausgebaut, sondern auch die Betriebskosten finanziert. Die Einnahmen des Mietrad-Systems sollen helfen die Betriebskosten auszugleichen. Wie PBOT in einer Presseerklärung hervorhebt, wird die Stadt selbst kein Geld in das operative Mietrad-System stecken.
Text: Jo Beckendorff/PBOT, Fotos: PBOT