Die Häufung von Unfällen aufgrund technischer Mängel mit den sogenannten Pedelecs 25 führt jetzt zu einem Marktüberwachungsprogramm der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen…
Die Arbeitsschutzbehörden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hätten sich seit Herbst letzten Jahres intensiv mit den Fahrrädern mit Hilfsmotor befasst, die Pedelecs 25 getestet und ein Marktüberwachungsprogramm entwickelt, das jetzt starte. Viele Hersteller und Importeure dieser Räder mit Elektromotor hätten ihren Firmensitz in den beiden beteiligten Bundesländern.
Die »alarmierenden« Ergebnisse der Arbeitschutzbehörden würden von der Stiftung Warentest noch einmal bestätigt, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales. Technisch mangelhafte Pedelecs 25 seien eine Gefahr für die Gesundheit und müssten aus dem Verkehr gezogen werden, so Landesarbeitsminister Guntram Schneider, der auch für die Einhaltung von Produktsicherheit zuständig ist.
Bis November 2013 würden stichprobenartig Überprüfungen bei Herstellern, Händlern und Importeuren durchgeführt, die von den Bezirksregierungen übernommen würden. Nach einer ersten Vorabstichprobe hatte die Bezirksregierung Köln erste Pedelecs25 wegen technischer Mängel zurückgerufen.
Die Arbeitsschützer in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hätten als Instrument zur Marktüberwachung eine Checkliste für die Prüfer entwickelt und ein Verfahren zur Erarbeitung einer »Pedelec-Norm« in Gang gesetzt. Diese solle künftig Mängel verhindern, wie sie seit 2012 verstärkt aufgetreten wären, und für mehr Verbrauchersicherheit sorgen.