Im dritten Jahr seines Bestehens hat der RadClub Deutschland die Lichtcheck-Kampagne neu gestaltet, damit sie noch mehr Wirkung entfaltet. Dem Handel wird es noch einfacher gemacht, daraus Nutzen zu ziehen.
Der Lichtcheck wurde analog zur entsprechenden Kampagne im Automobil-Bereich angelegt, um die Konsumenten zu motivieren, ihre Lichtanlage überprüfen und notfalls instand setzen zu lassen. Als Entree ist die reine Überprüfung kostenlos, Instandsetzungen und Material werden normal abgerechnet. Ziel ist natürlich auch, Kundenfrequenz und Kundenbindung im Handel auszubauen, indem man einen Anlass schafft, das Ladenlokal aufzusuchen. Durch den Verkauf höherwertiger Lichtkomponenten sollen zudem Umsatz und Deckungsbeitrag verbessert werden.
Neu: Aufkleber à la TÜV-Plakette
Die Unterlagen für den Lichtcheck erhielten ein neues Design und neue Funktionalität. An der Erstellung waren die Firmen Busch und Müller, 3 M sowie die Agentur Markt und Werbung beteiligt. Jetzt gibt es einen Aufkleber, der das Prinzip der TÜV-Plakette aufnimmt. Damit wird dokumentiert, dass die Lichtanlage überprüft wurde und in Ordnung ist. Außerdem wird ein Prüfintervall angegeben: Der Endkunde sieht mit einem Blick, wann er wieder hin muss.
Neu: Prüfblock mit Verkaufshilfe
Bisher gab es einen Folder mit Produktinformationen, der auch eine Checkliste zum Abhaken enthielt. Diese Checkliste hat sich als nicht hinreichend praktikabel erwiesen. Der Folder wird nun durch einen Prüfblock ersetzt. Er hat das Format DIN A 4; die einzelnen Blätter werden vom Block abgerissen und dem Endkunden mitgegeben wie ein Prüfprotokoll.
Der Prüfblock zeigt anhand einer Fahrrad-Abbildung, was die Straßenverkehrs-Zulassung-Ordnung (StVZO) an aktiver und passiver Beleuchtung vorschreibt. Dem sind farblich zugeordnet die abzuhakenden Prüfpunkte. Sie gliedern sich in L für Licht, R für Rücklicht und P für passive Beleuchtung. Ist alles okay, wird es entsprechend abgehakt. Gibt es Beanstandungen oder Hinweise, können sie ins Zeilenfeld eingetragen werden.
Für den Händler besonders interessant ist aber der Buchstabe »O« auf dem Prüfblock – das Optimum. Dort ist aufgelistet, was der Kunde für seine Sicherheit noch tun kann, indem er für bessere Reflexion oder helleres Licht sorgt. Das reine Funktionieren nach StVZO ist die Pflicht, Topprodukte sind die Kür – für den Kunden wie für den Handel, der hier Zusatzgeschäfte realisieren kann. Diese verkaufsfördernden Hinweise sind aber in den Prüfblock integriert und erhalten damit einen halbamtlichen Look.
Neu: Poster und Musteranschreiben für Schulen
Will der Händler für die Überprüfung von Kinder- und Jugendrädern mit Schulen kooperieren, so findet er ein Musteranschreiben dafür in den Händlerunterlagen. Die Schulen können dann ihren Schülern Gutscheine für die Überprüfung zur Verfügung stellen.
Das neue Poster fürs Ladenlokal ist attraktiver geworden, nimmt die Plakette als Motiv auf und passt im Langformat in ein Schaufenster oder an die Ladentür. Unten hat das Poster ein weißes Feld. Man schneidet es ab oder nutzt es für eigene Ergänzungen wie »jeden Montag« oder »ohne Anmeldung«. Man kann auch sein Firmensignet einsetzen, wenn man das Plakat woanders anbringt (befreundete Betriebe, Sportverein).
Weiterhin existieren eine Anzeigenvorlage und ein Pressetext, um in der Lokalpresse auf den Lichtcheck aufmerksam zu machen. Denn das Marketing für den Lichtcheck geschieht nach wie vor nicht bundesweit, sondern vor Ort, durch den einzelnen Händler, um das Wasser direkt auf seine Mühlen zu leiten.
Neu: Kein begrenzter Aktionszeitraum
Abgeschafft wurde die bisher gegebene zeitliche Eingrenzung des Lichtchecks. Die Aktion läuft im Grunde permanent. Damit kann der Händler sie besser in lokale Gegebenheiten einbinden, beispielsweise ein örtliches Straßenfest für sich nutzen. Auch kann der Händler den Lichtcheck mit eigenen Leistungen verbinden, wie dem Wintercheck oder der Inspektion, indem er den Lichtcheck als Goodie obendrauf setzt.
Insgesamt geht der Lichtcheck mit neuem Look, optimiertem Begleitmaterial und besserer Nutzbarkeit in sein drittes Jahr. Geblieben ist es bei der praktischen Abwicklung über die Bico und die etablierten Großhändler, bei denen die Händlerunterlagen kostenlos geordert werden können.
www.fahrrad-lichtcheck.de
Michael Bollschweiler
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