Nach der abgeschlossenen Übernahme von Oakley im November 2007 (der RadMarkt berichtete über diesen 2,1 Milliarden US$-Deal) hat der italienische Mitbewerber Luxottica-Group als weltgrößter Hersteller von Sonnenbrillen jetzt auch einige organisatorische Veränderungen im europäischen Oakley-Geschäft im Sinn. Die unabhängigen Vertriebsgesellschaften Oakley-Frankreich und Oakley-Deutschland sollen zu einer europäischen Zentrale mit Sitz in Zürich zusammengeführt werden. Oakley-Europe wird dann bis auf Großbritannien, wo es weiterhin eine eigenständige Vertriebsgesellschaft geben wird, für das gesamteuropäische Geschäft verantwortlich sein.
Zudem wird das Geschäft in zwei Vertriebskanäle – nämlich Sport und Optik – aufgeteilt. Ab Mai 2008 wir der Optik-Fachhandel (Korrektion und Eyewear) unter der Führung der neuen Mutter Luxottica Group aufgesetzt. Der Sport- und Fahrrad-Fachhandel (Eyewear und Bekleidung inkl. Bikewear) wird indes komplett von der neuen Züricher Oakley-Europazentrale betreut werden.
„Die Umstrukturierung war ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen,“ wird Oakley-Deutschland-Geschäftsführer Christian Grund in einer Pressemitteilung zitiert, „wir sind uns sicher, daß Oakley von diesen Veränderungen profitieren wird.“
Für den Fachhandel sei diese Neustrukturierung mit keinerlei Veränderungen verbunden. Der Außendienst bleibt wie bisher bestehen. Verkaufsleiter Andreas Haack – verantwortlich für den deutschsprachigen Raum sowie Polen – ist weiterhin erster Ansprechpartner.
Von der Schaffung einer Europazentrale verspricht sich Oakley laut Pressemitteilung „eine Optimierung der Kundenbetreuung, eine Verbesserung der internationalen Anbindung sowie eine noch stärkere Markenpositionierung als innovative Kultmarke in Europa“.
– Jo Beckendorff –