Seit vielen Jahren manifestiert die deutsche Outdoor-Komplettanbieter-Marke Tatonka, die auch mit einigen für Radlern interessanten Multisport-Produkten im Markt ist, „hohe Sozialstandards in der Outdoor-Branche und in den firmeneigenen Produktionsstätten von Mountech in Vietnam“. Um der Öffentlichkeit und vor allem den Tatonka-Kunden Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren, führt der Outdoor-Hersteller ab März 2011 virtuell einmal wöchentlich durch die Produktionsstätten. Name des dahinter stehenden Projekts: „Open Factory“.
Aufgrund steigender Nachfrage nach Transparenz in der Öffentlichkeit eröffnet Tatonka mit „Open Factory“ neue Wege, um das langfristige und nachhaltige Engagement in seiner Produktionsstätte zu dokumentieren. Die Webseite www.openfactory.tatonka.com bringt laut Pressemitteilung „interessierte Besucher direkt zur Anmeldung für eine Führung durch die Produktion und gibt Hintergrundinformationen zum Produktionsstandort“.
Jeder Tatonka-Kunde habe das Recht, sein Vertrauen in die Tatonka GmbH und in die gleichnamige Marke zu überprüfen. Deshalb werde es ab Frühjahr 2011 in der firmeneigenen Produktionsstätte in Vietnam wöchentlich englische Führungen geben. Die Besucher würden dann einen Überblick über die Historie von Mountech und die Sozialstandards innerhalb der Produktion erhalten. Sie bekämen zudem Einblicke in die verschiedenen Abteilungen der Produktion. Jeder Besucher könne dann im Anschluss auf der oben genannten Internet-Plattform seine persönlichen Eindrücke veröffentlichen.
Neben dem Projekt „Open Factory“ arbeitet das Dasinger (bei Augsburg) Unternehmen laut Pressemitteilung „weiterhin aktiv mit bei der großen Aufgabe, gemeinsame Sozialstandards für die Outdoor-Branche zu finden und eine Nachweispflicht in Form von „Factory Audits“ einzuführen, durch die die Einhaltung dieser Standards von neutralen Organisationen überprüft wird. Tatonka hat vor kurzem einen Vertrag zur Zertifizierung nach SA8000 unterschrieben. SA8000 standardisiert umfassend und weltweit die Auditierung und Zertifizierung unternehmerischer Standards. Kleine und große Unternehmen können ihn anwenden, um ihren Kunden aufzuzeigen, wie sie soziale Verantwortung wahrnehmen. Hauptaugenmerk wird darauf gelegt, dass die Bedingungen an allen Arbeitsplätzen an den allgemein anerkannten Menschenrechten ausgerichtet sind und die Unternehmensleitung dafür Verantwortung übernimmt“.
– Jo Beckendorff –