Der baskische Bikeproduzent Orbea befindet sich derzeit auf der Überholspur. Damit das so bleibt wurde letztens unter anderem ein neues Lackierzentrum eingeweiht. Hier sollen Fahrräder künftig individuell farblich personalisiert werden können. Was die Neuheiten des Anbieters betrifft, sind Firmenrepräsentanten ab morgen (12. Juni) im Zuge ihrer »Range-Präsentationen« auch in Deutschland unterwegs.
Die erste Range-Präsentation in Deutschland erfolgt am 12./13. Juni im Gasthaus Starke in 46325 Borken-Marbeck. Dann geht es unter dem Dach des »Closer to You«-Konzepts weiter nach 87474 Buchenberg (16./17. Juni in der Skischule Frey-Haslach), 4550 Kremsmünster (20./1. Juni im Landhotel Schicklberg) und 71665 Vaihingen (23./24. Juni). Das »Closer to You«-Konzept wurde vor drei Jahren eingeführt, um den Händlern den Großteil der neuen Produktrange vor Ort näher zu bringen. Mehr dazu über Enzo Consulting (www.enzo-consulting.com). Orbeas Range-Präsentationen sind übrigens nicht nur für geladene Handelspartner. Interessierte Händler sind auch herzlich willkommen.
Mit Blick auf die für Orbea immer wichtiger werdenden Märkte Deutschland und Österreich ist der internationale Verkaufsleiter Gonzalo García de Salaza zusammen mit dem für Deutschland und Österreich verantwortlichen Verkaufsleiter Ramon Mendiburu sowie Anna Schislieava – der deutschsprachigen Ansprechpartnerin für den Innendienst aus der baskischen Orbea-Zentrale – auch bei einigen der oben genannten Termine persönlich vor Ort.
Zudem wurde bereits das Team aufgrund des Wachstum und den damit anfallenden Arbeiten am 1. Juni mit der zweisprachig aufgewachsenen Conchi Ponzlet verstärkt. Sie betreut jetzt vorrangig die Gebiete Baden Württemberg (Ansprechpartner: Akos Bakos) und Bayern (Ansprechpartner: Roland Mang) aus der Firmenzentrale in Mallabia heraus.
Kurzer Blick nach Mallabia: Das neue Lackierzentrum wurde mit Hilfe von Beratern der Autoindustrie aufgebaut. Dort werden alle »Myo«-Modelle lackiert. »’Myo’ bietet unter anderem die Möglichkeit, sich sein Rad ohne Aufpreis farblich personalisieren zu lassen«, erklärt der in Deutschland für Orbea arbeitende Enzo Consulting-Gründer und -Chef Herwig Reus. Von diesem Angebot würden in einigen Kategorien bereits wie zum Beispiel Rennrad »über 35 Prozent der Orbea-Kunden und über die gesamte Flotte verteilt immerhin schon 25 Prozent« Gebrauch machen.
Zusammen mit »Myo light« – dem persönliche Zusammenstellen bestimmter Komponenten wie Laufräder, Komponenten etc. – wird das Thema Personalisierung immer größer und nimmt einen bedeutenden Stellenwert am Umsatz ein. Daher wird diese Angebotspalette zukünftig Schritt für Schritt ausgebaut.
»Diese Räder können sowohl direkt vom Händler in das B2B-System ‚Kide’ (baskisch für »Freund«) eingegeben werden als auch direkt vom Endverbraucher, der sich dann das fertige Rad in circa sechs Wochen zu dem Händler seiner Wahl schicken lassen kann«, erklärt Reus. Das MTB-Modell »Rallon« ist dabei genauso individuell zu gestalten wie in Zukunft auch das Rennrad-Modell »Terra«.
Was Reus besonders freut: Orbea wächst auch auf dem deutschen Markt »überproportional gut«. Insbesondere im Bereich konventioneller Fahrräder (ohne »e«) konnten die Basken in Deutschland zusammen mit Österreich im ersten Verkaufsquartal 2018 – und gegensätzlich zum allgemeinen Trend – ein Umsatzplus von circa 28 Prozent einfahren. »Selbst neuste Highlights wie das E-Rennrad »Gain« sind so angesagt, dass Orbea die Nachfrage nicht perfekt bedienen kann. Deswegen wird es hier auch einen Update geben«, erklärt Reus. Heißt: Ein E-Renner aus Karbon mit fast unsichtbaren E-Antrieb. Gesamtgewicht: 11, 5 Kilogramm.
Text: Jo Beckendorff/Orbea, Fotos: Orbea