In den vergangenen Monaten wurde der spanische Bikeanbieter Orbea wie die besamte Fahrrad-Branche auch von steigenden Logistik-Kosten seitens der Zulieferer getroffen, die in manchen Fällen das Achtfache des bisherigen Preises betragen. »In Kombination mit ohnehin steigenden Einkaufspreisen, leeren Lagern und Unterbrechungen in der Lieferkette bringt uns diese Entwicklung in eine nicht länger haltbare Situation«, heißt es aus der baskischen Firmenzentrale. Folge: ab heute (16. Februar) gelten neue (höhere) Einzelhandels-Preise.
Eines ist sicher: das vergangene Jahr 2020 war ein Jahr voller Herausforderungen. Dazu gesellen sich in diesem Jahr noch ein paar unerwartete Schwierigkeiten. Bisher habe man versucht, die oben genannten Preissteigerungen irgendwie aufzufangen. Nun ist laut Orbea aber der Punkt erreicht, an dem dies nicht mehr möglich ist: »Daher sehen wir uns als Reaktion auf diese neue Situation zu einer Anpassung unserer Preise für den Einzelhandel gezwungen.«
Man sei sich durchaus über die Folgen dieser Entscheidung »speziell mit Blick auf unsere Händler und Kunden, die unserer Marke vertrauen«, bewusst.
Um die Auswirkungen für die Händlerschaft und ihre Kunden so gering wie möglich zu halten verspricht Orbea beispiellose Anstrengungen: «Wir setzen uns mehr denn je für unsere Händler ein und stehen an ihrer Seite, um ihr Wachstum zu unterstützen.«
Wichtig zu wissen: besagte Preisanpassungen gelten nicht für Fahrräder, die bereits vom Händler an den Kunden verkauft, aber noch nicht geliefert wurden: »Dazu bitten wir die Händler, die entsprechenden Fahrräder und ihre Käufer zu bestätigen. So können wir den Preis unabhängig vom tatsächlichen Lieferdatum beibehalten.«
Text: Jo Beckendorff/Orbea