Osnabrück: Umweltstiftung fördert E-Scooter-Projekt

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) stellt 112.000 Euro bereit für eine Studie über die Nutzung von Elektrorollern. Die Mittel stammen aus dem Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität. Bei der Durchführung dieser Studie kooperieren die Stadtwerke Osnabrück mit der ortsansässigen Hochschule; sie stemmen gemeinsam den Eigenanteil der Projektkosten von 82.000 Euro.

Bei der Übergabe des Bewilligungsschreibens für die Fördermittel betonten die Beteiligten, dass das Oberzentrum Osnabrück für einen Feldversuch prädestiniert sei. »Städte mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern haben einen besonders starken Pendlerverkehr«, betonte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. H. Fritz Brickwedde. In Osnabrück gibt es 66.000 Pendler; würde ein nennenswerter Anteil von ihnen E-Scooter benutzen, wäre das spürbar bei den Emissionen und beim Platzbedarf.

Die Fördermittel dienen allein der Finanzierung der Studie; Elektroroller werden davon nicht angeschafft. Die Stadtwerke verfügen bereits über einen Bestand von zehn Stück; außerdem will man 20 Einwohner von Osnabrück ausfindig machen, die ohnehin einen E-Scooter besitzen und bereit sind, an dem Feldversuch teilzunehmen.

Die Stadtwerke Osnabrück seien als Partner der Studie prädestiniert, weil sie sowohl Energie als auch Mobilität verkaufen, findet Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr und Hafen der Stadtwerke Osnabrück. Deshalb stellen die Stadtwerke auch 30 Stromtanksäulen im Stadtgebiet auf. Sie würden zu 100 Prozent mit zertifiziertem Ökostrom betrieben, verspricht Rolfes, denn gerade nach Fukushima würde niemand verstehen, wenn es anders wäre: »Saubere Mobilität braucht saubere Energie.«

Text/Foto: Michael Bollschweiler

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