Otto-Tochter Sport Scheck wächst

Zwar musste Versandriese Otto Group im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 (endete am 28.02.) ein weltweites Umsatzminus von 5,3 Prozent schlucken, sah aber mit Blick auf die weiteren vorläufigen Zahlen »eine deutliche Ergebnisverbesserung in negativem Umf

Das Vorjahres-Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 275 Millionen Euro werde nämlich, heißt es in einer ressemitteilung, »deutlich übertroffen«.
Insgesamt rutschte der Gesamtumsatz aller sich unter dem Otto-Gruppendach befindlichen Unternehmen (90 Firmen in 23 Ländern) auf 21,77 Milliarden Euro ab. Otto begründet den Umsatzrückgang mit den Konsolidierungsbemühungen der amerikanischen Spiegel-Gruppe, deren Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 17,9 Prozent auf 2,86 Milliarden US-Dollar-Dollar fiel. Und kurz nachdem die Otto-Gruppe am 13. März die ersten vorläufigen Ergebnisse 2002/03 vorlegte, erwirkte der US-Versand- und Stationärriese am 17. März einen freiwilligen Gläubigerschutz nach Chapter 11. Ohne das Spiegel-Geschäft konnte die Otto-Handelsgruppe ihren Umsatz auf Vorjahresniveau in Höhe von 19,06 Milliarden Euro halten. Somit habe man sich gut im Vergleich zum Gesamtmarkt behauptet.
Auf dem Heimatmarkt Deutschland verzeichnete die Konzern-Versandhandelssparte ein Plus von 1,8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Auch dabei: Otto-Tochter Sport Scheck. Der sportliche Versand- und Outletanbieter erreichte 2002/03 ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 323 Millionen Euro. Sport Scheck setzt übrigens bei seinen Verkäufen auch verstärkt auf Fahrradprodukte. Zugleich werden Fahrradprodukte auch über die Versandbibel Otto vertrieben.
Extrem erfolgreich entwickelt sich indes die jungen globale Online-Verkäufe von Otto Group. Dieses B2C-Geschäft (virtuelles Endverbrauchergeschäft) kletterte um 20 Prozent auf über 2 Milliarden Euro. Mit diesem Ergebnis reklamieren die Hamburger, in Sachen B2C jetzt weltweit die Nummer zwei gleich hinter Amazon zu sein. Bei der Einzelgesellschaft Otto in Hamburg mache »der Online-Anteil am Umsatz bei einem Plus von 18 Prozent bereits 13,5 Prozent aus«, heißt es in einer Pressemitteilung.

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