OutDoor 2011 bricht weitere Rekorde

Schritt für Schritt stapft Eurobike-Schwester OutDoor aufwärts. Die 18. Outdoor (14. – 17.7.) brach wieder alle Rekorde. 890 Aussteller (plus 3 Prozent) aus 38 Nationen trafen auf 21.520 Fachbesucher (plus 5 Prozent) – und nur die waren zugelassen. Somit lag die Fachbesucherzahl nach 2010 bereits zum zweiten Mal über der Schallmauer von 20.000. Dass Outdoor gerade richtig angesagt ist, belegt nicht nur die Zahl der angereisten 1.012 internationalen Medienvertreter. Lowe-Alpine-Chef David Udberg nannte in seiner Funktion als Präsident der European Outdoor Group (kurz EOG) einen weiteren Grund, die die aktuelle Attraktivität des Outdoor-Marktes bestens belegt.

Udberg verweist auf zunehmende Übernahmen innerhalb der Outdoor-Branche: „Auch wenn die aktuelle Finanzsituation in Europa ihre Schatten voraus wirft: Nach wie vor setzt der Outdoor-Markt auf Wachstum. Deshalb ist er auch für Investoren so interessant geworden.“

War es im letzten Jahr der Nippon-Sportartikelanbieter Asics, der sich den schwedischen Outdoor-Spezialisten Haglöfs für gutes Geld gönnte, ging es kurz vor der OutDoor 2011 Schlag auf Schlag: Zuerst kaufte die sich auf Fashion- und Outdoor-Marken spezialisierte VF Corp. – unter anderem Mutter von Eagle Creek, Eastpak, Jansport, The North Face etc. – Landsmann und US-Schuster Timberland inklusive seiner Socken- und Bekleidungsmarke Smartwool. Dann gab Deuter-Mutter Schwan-Stabilo – ein traditionelles Familienunternehmen aus Deutschland – den Ausbau seiner jungen Outdoor-Sparte mit dem Kauf der Marke Ortovox aus Taufkirchen bei München bekannt. Kurz vorher holte die englische Equip Outdoor Technologies Ltd. die Outdoor-Marke Lowe Alpine auf die Insel zurück. Die einstige US-Marke war zuvor in den Händen von Italo-Bergschuster Asolo. Ungefähr zur selben Zeit schluckte die Schweizer Mammut Sports Group Landsmann und Bergsport-Spezialist Snowpulse. Zudem kaufte die norwegische Active Brands – unter anderem schon Mutter der Sportswear- und Outdoor-Marken Asnes, Björn Daehlie, Bula, Kari Traa etc. – den heimischen Schlafsack-Anbieter Nanok. Alle diese Übernahmen belegen, daß sich nicht nur Outdoor-, sondern auch immer mehr branchenfremde Unternehmen für den Bereich Outdoor interessieren.

Genaue Zahlen über die aktuelle Saison 2011 liegen nicht vor. Nur soviel: „Deutschland ist derzeit einer der Märkte, die weiter wachsen. Auf der anderen Seite haben wir Länder wie Frankreich oder Großbritannien mit stagnierenden Verkäufen.“

Mehr zu den Marktzahlen und der OutDoor 2011 in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.

– Jo Beckendorff -.

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