Auf der letztjährigen 20. Fachmesse OutDoor wurde es der Branche erstmals etwas mulmig. Die Zeiten des zweistelligen Wachstums schienen sich dem Ende zu näher. Grund zur Besorgnis? Die diesjährige OutDoor (10.-13.7.) gab die Antwort…
Dem diesjährig unbeständigen Wetterverhältnissen am Bodensee zum Trotz sah die Welt auf der Messe selbst wieder bunt und in Ordnung aus. Die Boomphase mag vorbei sein. Aber das ist nicht das Ende. Der Outdoor-Bereich ist ein etablierter und nun hart umkämpfter Markt, der sich Richtung „Back to normal“ bewegt. Anders ausgedrückt: Man schaut wieder optimistisch in die Zukunft.
Dieser Optimismus wurde auch durch den State-of-Trade-Bericht, auf den sich die Europäische Outdoor Group (EOG) beruft, gestützt. Demnach legte das europäische Outdoor-Gesamtmarktvolumen 2013 um 2,8 Prozent zu. Der Marktwert verzeichnete eine Zunahme von 3,8 Prozent. „Der Gesamtmarktwert für Abverkäufe an den Handel beläuft sich auf 4,8 Milliarden Euro, und der geschätzte Absatz im Handel liegt bei über 10 Milliarden Euro“, erklärte Mammut Sports Group Chef Rolf Schmid in seiner Rolle als EOG-Präsident.
Diese Zahlen seien ermutigend „und zeigen, dass Outdoor kein kurzfristiger Modetrend ist. Outdoor ist vielmehr ein Mega-Trend angesichts des anhaltenden und weiterhin zunehmenden Interesses an einem aktiveren und gesünderen Lebensstil, in dessen Mittelpunkt die Wiederentdeckung der Natur steht.“
Insgesamt stellten in diesem Jahr 925 Aussteller aus 39 Nationen auf der Eurobike-Schwestermesse OutDoor aus. Mit dieser Zahl bewegte man sich laut Messechef Klaus Wellmann auf „gutem Vorjahresniveau“ und festige damit seine Position im internationalen Messemarkt. 21.912 Fachbesucher– und nur die! – strömten an den vier Messetagen an den Bodensee. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 2,1 Prozent. Somit wurde es eine rundum zufriedene Veranstaltung, die im Gegensatz zum Vorjahr wieder optimistisch in die Zukunft schaut.
EOG-Geschäftsführer Mark Held fasste es wie folgt zusammen: „Die diesjährige Messe war wieder einmal die perfekte Möglichkeit für die Branche, um Innovationen zu zeigen und den legendären Outdoor-Spirit zu feiern. Es war eine tolle Messe mit lebhafter Atmosphäre und nahezu überall wurde über die zahlreichen zukünftigen Möglichkeiten gesprochen.“ Ergo: Rundum zufriedene Gesichter.
Text/Fotos: Jo Beckendorff