Doch eine Überraschung: Nachdem die Sommer-Ispo 2006 aufgrund der Fußball-WM auf einen späteren Termin ausweichen wird, hatte man jetzt auch auf eine Terminverschiebung der OutDoor 2006 gesetzt. Denn die wird ansonsten ihre Pforten im kommenden Jahr nur zwei Tage nach der Ispo öffnen. Jetzt ist aus Friedrichshafen zu erfahren: So wird es auch sein. Hier die Hintergründe.
Den bisher anvisierten Termin 2006 (20.-23. Juli) haben die European Outdoor Group (EOG) und die Messe Friedrichshafen soeben gemeinsam bestätigt.
Bereits im Jahr 2003 legte die neu gegründete EOG als eines der ersten Ziele fest, dass Termine für die Europäische Fachmesse OutDoor mindestens drei Jahre im Voraus fixiert werden. Damit sollte der Industrie ein klares Signal gegeben werden, erklärt die EOG. Die Aussicht auf eine Terminkollision zwischen Ispo und OutDoor liege nicht im Interesse der Industrie, so die EOG. Als die Ispo auf die EOG zukam, um eine gemeinsame Lösung in dieser Sache zu finden, sei die EOG aufgeschlossen und gesprächsbereit gewesen.
„Leider“, so bedauert die EOG heute, „zielte der einzige von der Messe München aufgezeigte Vorschlag darauf ab, den Termin für die OutDoor auf Ende Juli zu verlegen.“ Dieser unpopuläre Vorschlag sei nicht auf die Zustimmung der EOG-Mitglieder und der OutDoor-Aussteller gestoßen. Die Situation sei zusätzlich erschwert worden, nachdem die Messe München keine Garantie geben konnte, dass die ispo nach 2006 wieder zu ihrem ursprünglichen Termin Anfang Juli zurückkehren werde.
„Die EOG und die Messe Friedrichshafen hätten es sicherlich begrüßt, wenn in dieser Situation ein für alle Parteien akzeptabler Kompromiss gefunden worden wäre“, so der Geschäftsführer der EOG, Mark Held. Der Vorschlag, die Fachmesse OutDoor auf Ende Juli zu verschieben, hätte für die Messe, die Aussteller und Besucher negative Auswirkungen gehabt. „Wir können diese Situation nicht akzeptieren“, betont Mark Held, „wir wären bereit gewesen, den Termin für die OutDoor 2006 um eine Woche vorzuverlegen, wenn die ispo auf Ende Juli verschoben wird.“ Leider sei dies für die Messe München und ihre Partner keine akzeptable Option gewesen. „Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als an unserer ursprünglichen Absicht festzuhalten und die OutDoor vom 20. bis 23. Juli zu veranstalten.“
„Trotz der dadurch möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten bin ich sicher, dass dies die Stärke der OutDoor kompensieren wird. Als Verband liegen uns natürlich die Interessen der Fachbesucher vor allem aus dem Ausland am Herzen, die jetzt aufgrund der Terminsituation beide Messen in Friedrichshafen und München besuchen können. Die ispo ist für uns ein wichtiger Partner und wir hoffen, dass die Sommer-ispo nach der Fußballweltmeisterschaft wieder zu ihrem ursprünglichen Termin zurückkehren wird.“