Die französische Hauptstadt Paris war eine der erste Metropolen, die auf ein engmaschiges Fahrrad-Mietradsystem setzte. Seit 2007 ist Vélib ein Begriff, der weit über die Grenzen Frankreichs hinaus Beachtung fand. Heute ist das Fahrradverleihsystem mit über 20.000 Mieträdern an 1.256 Stationen in Paris vertreten. Auf Vélib folgte dort 2011 mit Autolib das erste Carsharing-Angebot mit E-Autos. Mitte dieses Jahres wird in Paris »die Lücke dazwischen« gefüllt: Dann surrt Cityscoot mit einem E-Scooter-Mietsystem los.
Besagter E-Scooter-Verleih wird von dem Unternehmen Cityscoot gelenkt, das im Sommer gleich mit 1.000 E-Scootern in der Pariser Innenstadt loslegen wird. Erste 50 E-Scooter sind bereits in den letzten Monaten quasi als Versuchsballon im Einsatz gewesen. Dieser erster Härtetest wurde erfolgreich abgeschlossen.
Beim E-Scooter-Verleih werden von Macher Cityscoot auch Helm und Handschuhe zur Verfügung gestellt. Laut Medienberichten in Frankreich soll der jeweilige Mietpreis für eine Viertelstunde bei circa 3 Euro liegen. Der Verleih läuft über eine Smartphone-App.
Das neue E-Scooter-Verleihangebot wird wie Vélib und Autolib auch von der Stadt unterstützt. Generell werden alles sanften Mobilitätsalternativen und Verleihsysteme im Rahmen einer städtischen Luftverbesserung und Verkehrsberuhigung mit offenen Armen aufgenommen.Aus Fahrradsicht darf man gespannt sein, wie sich und ob überhaupt das neue E-Scooter-Angebot auf den Vélib-Radverleih auswirken wird.
Mehr Info zu Cityscoot unter www.cityscoot.eu (bisher ausschließlich auf Französisch).
Text: Jo Beckendorff, Foto: Cityscoot