Binnen einer Woche sollen Ersatzteile in der Tschechischen Republik verfügbar sein. Dieses ehrgeizige Ziel hatte sich das Unternehmen Paul Lange & Co. in Stuttgart vorgenommen und seit Monaten an der Konzeption gearbeitet.
Auch auf andere osteuropäische Staaten wie die Slowakei oder Ungarn will man die »Sparparts-Offensive« ausweiten, vorausgesetzt die Waren sind generell ab Werk verfügbar.
»Händler und Hersteller in Osteuropa werden immer wichtiger«, so Rainer Schniepp, Hauptverantwortlicher für die Ersatzteil-Offensive Osteuropa. Bei Paul Lange & Co. wurde darauf mit verschiedenen Maßnahmen reagiert, von der noch effizienteren Bearbeitung der Auftragseingänge – unter verstärkter Einbindung der B2B-Internet-Plattform »markt@ktiv« – über die Kommissionierung bis hin zur Versandabwicklung, die Lieferfristen ab Stuttgart bis zum Endabnehmer von maximal zwei bis drei Tagen gewährleisten muss.
Für die Umsetzung der Offensive wurde in der Stuttgarter Zentrale an der Zusammenstellung der grundlegenden Daten intensiv gearbeitet. In den EDV-Systemen der lokalen Paul-Lange-Töchter mussten mehrere Tausend Ersatzteil-Positionen erfasst werden, um eine reibungslose Bestellabwicklung zu gewährleisten.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden Ersatzteile bei den PLG-Töchtern nicht vor Ort bevorratet, sondern direkt vom Zentrallager in Stuttgart aus versandt. Dort lagern rund 6.400 unterschiedliche Spareparts, die sich auf weit über 300.000 einzelne Teile summieren. Im Bedarfsfalle, so Paul-Lange-Prokurist Schniepp, spreche natürlich nichts dagegen, dieses System, auch auf weitere Produktgruppen anzuwenden.