Peking hat sich – vielleicht auch mit Blick auf die Olympischen Spiele? – in Sachen sanfter Mobilität erweichen lassen. Seit 2002 sind E-Bikes und -Roller auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt verboten. Begründet wurde dieser Beschluß mit der schwierigen Entsorgung der eingesetzten Hi-Tech-Batterien.
Seit gestern (4.1.06) gilt dieser Beschluß offiziell nicht mehr. Laut einem Bericht in der „China Daily“ soll der Einsatz von E-Bikes und –Scooter künftig den dichten Stadtverkehr entzerren helfen. Die Zahl der Autos habe in der 12 Millionen-Metropole, in der noch sechs Millionen Fahrräder im Einsatz sein sollen, dramatisch zugenommen. Die Stadtväter hoben den Bann auf E-Bikes und –Roller auch auf, um die Themen Luftverschmutzung und Benzinverbrauch in den Griff zu kriegen.
Neben der Aufhebung des Banns auf E-Zweiräder wird in diesem Jahr auch der öffentliche Nahverkehr kräftig ausgebaut. Neben dem verstärkten Einsatz von Bussen steht auch der gezielte Aufbau eines umfassenden Stadtbahn-Netzes auf dem Programm.
E-Bike-Macher hoffen jetzt, daß andere chinesische Städte dem Beispiel Pekings folgen werden. Peking ist nicht die einzige Stadt in China, die E-Bikes und –Scooter von den Straßen verbannte.
– Jo Beckendorff –