Peloton-Zahlen 07-09/2024 weisen Richtung Turnaround
Der bei der interaktiven Indoor-Sportplattform Peloton Interactive Inc. gefahrene harte Restrukturierungskurs scheint sich für die seit der Post-Corona-Zeit krisengeschüttelten US-Amerikaner allmählich auszuzahlen.
Foto: Peloton Interactive

Im von Juli bis September laufenden ersten Verkaufsquartals des Peloton-Geschäftsjahres 2024/2025 konnte der Anbieter seinen Nettoverlust auf 0,9 Million USD (0,8 Millionen Euro) herunterfahren. Zum Vergleich: im ersten Quartal des Vorjahres war es noch ein Nettoverlust von 159,3 Millionen USD (146,4 Millionen Euro).
Der Gesamtumsatz des ersten Peloton-Quartals 2024/2025 lag mit seinen 586,0 Millionen USD (538,6 Millionen Euro) nur noch einstellige 1,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums. Dieser Gesamtumsatz setzt sich aus einem Umsatz von 159,6 Millionen USD (146,7 Millionen Euro, minus 11,6 Prozent) mit Connected-Fitness-Produkten sowie einem aus dem Abo-Geschäft in Höhe von 426,3 Millionen USD (391,8 Millionen Euro, plus 2,7 Prozent) zusammen.
»Der Gesamtumsatz lag über dem oberen Ende der von uns prognostizierten Spanne von 560 bis 580 Millionen USD (515 bis 533 Millionen Euro), was in erster Linie auf höhere Abonnementumsätze infolge höherer kostenpflichtiger Connected Fitness- und kostenpflichtiger App-Abonnenten sowie auf leicht höhere Umsätze mit Connected Fitness-Produkten zurückzuführen ist«, heißt es dazu aus der Peloton-Zentrale.
Das bereinigte EBITDA betrug im ersten Quartal 115,8 Millionen USD (106,4 Millionen Euro). Damit lag es nicht nur 55,8 Millionen USD (51,3 Millionen Euro) über dem oberen Ende der Peloton-Prognose, sondern auch 106,7 Millionen USD (98,2 Millionen Euro) über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Ausblick
Für das derzeit laufende zweite Verkaufsquartal des Geschäftsjahres 2024/2025 geht Peloton von einem Gesamtumsatz in Höhe von 640 bis 660 Millionen USD (598 bis 607 Millionen Euro) und einem bereinigten EBITDA in Höhe von 20 bis 30 Millionen USD (18 bis 28 Millionen Euro) aus. Das im Vergleich zum ersten Verkaufsquartal niedrigere EBITA begründet das Unternehmen mit höhere Vertriebs- und Marketingausgaben – vor allem mit höheren Medienausgaben für die Weihnachtszeit.
Letztendlich der Hinweis, dass die Börse auf den am 31. Oktober vorgelegten ersten Quartalsbericht gleich mit einem Aktienplus von 20 Prozent reagierte. Dieses sank aber wieder am nächsten Tag in etwa zur Hälfte. Börsenkenner sehen weiterhin einen steinigen Weg vor Peloton liegen. Sie stufen die Aktie als hochspekulativ ein.
Daran ändert zunächst auch einmal nicht die Ernennung eines neuen CEOs und Präsidenten. Der wird seinen Job nach längerer Suche seitens Pelotons am 1.1.2025 antreten. Mehr dazu morgen in einer separaten Meldung.

Text: Jo Beckendorff

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