Laut Informationen von Piaggio Group (Marken Ape, Aprilia, Derbi, Gilera, Moto Guzzi, Piaggio, Scarabeo, Vespa etc.) sieht das industrielle Entwicklungsprogramm »E-Mobility« die Einführung einer neuen Palette von E-Motoren für emissionsfreie Fahrzeuge der neuen Generation sowie fünf industrielle Forschungs- und Entwicklungsprojekte vor, die sich mit Komponenten und Systemen für E-Fahrzeuge sowie mit der Entwicklung digitaler Sicherheits- und Überwachungslösungen für Fahrzeuge, fortschrittlicher Assistenzsysteme für Fahrer und Beifahrer und eines kompletten Cybersicherheits-Systems befassen.
Mit diesem Schritt will die italienische Regierung im Falle von Piaggio Group die Abhängigkeit von asiatischen Komponenten-Zulieferern begrenzen und dafür sorgen, dem Weltmarkt bessere Mobilitätslösungen »Made in Italy« zu bieten.
Um die Umweltauswirkungen und den Energieverbrauch der Piaggio Group-Produktion in Pontedera zu reduzieren, hat oben genanntes neues Ministerium dem Zweirad-Anbieter mehr als 38 Millionen Euro an Subventionen aus dem Fonds zur Unterstützung der Automobili-Industrie bereitgestellt.
Wer für die restlichen circa 74 Millionen Euro gerade steht, wird leider nicht von Piaggio kommuniziert. Hier bekam der RadMarkt leider weder auf telefonischer noch schriftlicher Nachfrage eine Antwort. Somit gehen wir davon aus, dass diese Summe nicht aus anderen staatlichen Fördertöpfen stammt, sondern vom börsennotierten Zweirad-Riesen selbst aufgebracht wird.
Wie auch immer: Die Investitionen werden es Piaggio Group laut eigenen Angaben ermöglichen, »die spezifischen Abteilungen in Pontedera zu erweitern, in denen bereits 50 Spezialisten für Software und digitale Fertigung beschäftigt sind«.