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Piaggio Group erhält Staatshilfe zur Förderung grüner »Made in Italy«-Mobilität
Das von der italienischen Meloni-Regierung eigens neu eingerichtete »Ministero delle Imprese e del Made in Italy« (Ministerium für Unternehmen und Made in Italy) hat einen vom heimischen Zweirad-Riesen Piaggio & C. S.p.A. (alias Piaggio Group) vorgelegten Entwicklungsvertrag abgesegnet. Für die Erweiterung der Produktion im Piaggio-Werk in Pontedera in der Provinz Pisa beinhaltet der Vertrag einen Investitionsplan in Höhe von rund 112 Millionen Euro.
Genehmigt Piaggio Group Subventionen in Höhe von rund 112 Millionen Euro für die Erweiterung der Produktion im heimischen Pontedera-Werk: das neu eingerichtete Ministerium für Unternehmen und Made in Italy. Dort produziert Europas größter Zweirad-Anbieter eigenen Angaben zufolge nach wie vor motorisierte Zweiräder unter den Markennamen Piaggio, Vespa (Bild) and Gilera sowie leichte Transportfahrzeuge für den europäischen Markt.Foto: Piaggio Group

Laut Informationen von Piaggio Group (Marken Ape, Aprilia, Derbi, Gilera, Moto Guzzi, Piaggio, Scarabeo, Vespa etc.) sieht das industrielle Entwicklungsprogramm »E-Mobility« die Einführung einer neuen Palette von E-Motoren für emissionsfreie Fahrzeuge der neuen Generation sowie fünf industrielle Forschungs- und Entwicklungsprojekte vor, die sich mit Komponenten und Systemen für E-Fahrzeuge sowie mit der Entwicklung digitaler Sicherheits- und Überwachungslösungen für Fahrzeuge, fortschrittlicher Assistenzsysteme für Fahrer und Beifahrer und eines kompletten Cybersicherheits-Systems befassen.
Mit diesem Schritt will die italienische Regierung im Falle von Piaggio Group die Abhängigkeit von asiatischen Komponenten-Zulieferern begrenzen und dafür sorgen, dem Weltmarkt bessere Mobilitätslösungen »Made in Italy« zu bieten.
Um die Umweltauswirkungen und den Energieverbrauch der Piaggio Group-Produktion in Pontedera zu reduzieren, hat oben genanntes neues Ministerium dem Zweirad-Anbieter mehr als 38 Millionen Euro an Subventionen aus dem Fonds zur Unterstützung der Automobili-Industrie bereitgestellt.
Wer für die restlichen circa 74 Millionen Euro gerade steht, wird leider nicht von Piaggio kommuniziert. Hier bekam der RadMarkt leider weder auf telefonischer noch schriftlicher Nachfrage eine Antwort. Somit gehen wir davon aus, dass diese Summe nicht aus anderen staatlichen Fördertöpfen stammt, sondern vom börsennotierten Zweirad-Riesen selbst aufgebracht wird.
Wie auch immer: Die Investitionen werden es Piaggio Group laut eigenen Angaben ermöglichen, »die spezifischen Abteilungen in Pontedera zu erweitern, in denen bereits 50 Spezialisten für Software und digitale Fertigung beschäftigt sind«.

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