• Home
  • Nachrichten
  • Pierer Mobility dementiert Einstieg von Mark Mateschitz in strauchelnde KTM AG

Pierer Mobility dementiert Einstieg von Mark Mateschitz in strauchelnde KTM AG
Nachdem am letzten Freitag (22. November) gleich mehrere österreichische Zeitungsberichte mutmaßten, dass der Sohn und Millionenerbe des im Oktober 2022 verstorbenen Red-Bull-Mitbegründers Dietrich Mateschitz mit einer dringend benötigten Überbrückungs-Finanzierung »in dreistelliger Millionenhöhe« in den angeschlagenen motorisierte Zweirad-Anbieter KTM AG einsteigen würde, folgte am selben Tag auch gleich das Dementi der Mutter Pierer Mobility AG.
Das Red Bull KTM Factory Racing Team ist schon länger mit dem angesagten Energie-Brausegetränk Red Bull verbandelt.Foto: PhotosDakar.com

Dass das Thema eine gewisse Brisanz beinhaltet, zeigt unter anderem die schnelle Reaktion der auch im Fahrradsektor mit den Marken Husqvarna E-Bicycles, GasGas Bicycles und Felt Bicycles auftretenden börsennotierten Pierrer Mobility AG.
Während der Fahrrad-Sektor schon seit einiger Zeit auf striktem Umstrukturierungs-Kurs fährt, schlug Mitte dieses Monats auch der unter dem Namen KTM AG laufende motorisierte Zweirad-Sektor Alarm. Da war von einem (allerdings nicht näher genannten) Liquiditätsbedarf die Rede, den man »im Zuge der Liquiditätsplanung für das Geschäftsjahr 2025« benötige. Mit einer Liquiditätssicherung will der Pierer Mobility-Vorstand die KTM AG operativ und finanziell wieder auf eine stabile Basis stellen.
Wie es in den heimischen Medienberichten unter anderem heißt, sitzt die KTM AG (bitte nicht mit dem unabhängigen und eigenständigen Fahrrad- und E-Bike-Anbieter KTM Fahrrad GmbH verwechseln!) auf einem enormen Bestand unverkaufter Motorräder, die teils (wie das auch im Fahrrad-Sektor des Anbieters bereits passierte) nur mit großzügigen Rabatten in den Markt zu bekommen sind. Für viele motorisierte Modelle laufe derzeit die bis Ende 2024 geplante Verkaufsaktion »keine Mehrwertsteuer«.
Die Medien begründen die aufgegriffene Gerüchteküche mit der Existenz einer im Mai dieses Jahres von Stefan Pierer und Mark Mateschitz gegründeten Beteiligungsgesellschaft namens (wie sollte es anders sein) PiMa Beteiligungsverwaltung GmbH. Die sollte angeblich die von KTM AG dringend benötigte Finanzspritze aufbringen.
Nachdem nun aber in Österreich das aus welcher Ecke auch immer kommende Gerücht in der Welt war, dass Millionen-Erbe Mark Mateschitz bei Pierer Mobility und KTM einsteigen würde, erfolgte von der Zweirad-Größe noch am selben Tag das Dementi. »Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt«, heißt es dort kurz und knapp. Mehr hat das Unternehmen dazu derzeit nicht zu sagen.

Text: Jo Beckendorff

Weitere Themen
Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern