Soeben hat sich die Pilotenorganisation Air Line Pilots Association International (ALPA) mit dem Aufruf an die US-Regierung gewandt, die Luftfracht von Lithium-Ion-Batterien sowohl bei Cargo- als auch Passagierflügen befristet zu verbieten. Diese Forderung folgt mit Blick auf mehrere kürzliche auftretende (Flug-)Vorfälle unter anderem auch mit einem Lithium-Ion-Batteriepack für ein E-Bike.
Bisher lägen keine Vorfälle betreffs des Transports von High-tech-Batterien für Hybridautos vor. Aber während der letzten zwei Monate habe es drei alarmierende Vorfälle mit Rauch- und /oder Feuerentwicklung bei Flügen innerhalb der USA gegeben, die durch Batterien von Mobiltelephonen und auch eben dieses E-Bike-Batteriepacks ausgelöst wurden. „ALPA hat schon lange spezielle Regulierungen von Lithium-Ion-Batterien gefordert. Die Sicherheit geht vor,“ heißt es in einer ermahnenden Stellungsnahme des Verbandes.
Insgesamt liegen in den USA seit März 2008 sechs Brände vor, die auf den Transport von Lithium-Ion-Batterien zurückzuführen sind. Erstmals wurde man auf das Risiko des Batterietransports im Jahre 1999 in Los Angeles aufmerksam. Dort gerieten auf einem Flug nach Japan plötzlich 120.000 Batterien in Brand. Die nicht wieder aufladbaren Batterien, die sich von wieder aufladbaren Lithium-Ion-Batterien unterscheiden, brannten so stark, daß den Flammen nicht mit Wasser oder Feuerlöscher beizukommen war.
Wieder aufladbare Lithium-Ion-Batterien seien nicht so schnell entflammbar. Ein Brand von Lithium-Ion-Batterien könnte im Notfall auch mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Trotzdem hat das National Transportation Safety Board (NTSB) einige Vorschläge für verschärfte Regulierungen vorgelegt. Zudem sollten ausführliche Tests durchgeführt werden.
Mehr Info unter http://www.alpa.org/Portals/Alpa/PressRoom/PressReleases/2009/8-25-09_09.065.htm.
– Jo Beckendorff –