US Wintersport- und Kletterausrüstungs-Anbieter Black Diamond Inc. – unter anderem Mutter der österreichischen Lawinenverschütteten-Suchgeräte-Marke Pieps sowie des schwedischen Helm- und Protektoren-Anbieters POC – hat im dritten Verkaufsquartal 2014 ein Umsatzplus von 24 Prozent auf nunmehr 54,9 Millionen US$ (43,9 Millionen US$) eingefahren. Das zweistellige Wachstum wäre aufgrund guter Verkäufe aller Marken auf allen Märkten zurückzuführen…
Der oben genannte Gesamtumsatz Juli bis September 2014 wird in 21,2 Millionen US$ (17 Millionen Euro, plus 19,3 Prozent) Inlands- und 33,7 Millionen US$ (26.9 Millionen Euro, plus 27,5 Prozent) internationale Verkäufe aufgeteilt.
Nichtsdestotrotz liegt der operative Gewinn bei gerade einmal 148.000 US$ (118.326 Euro). Was allerdings in Anbetracht des operativen Verlusts im dritten Verkaufsquartals des Vorjahres in Höhe von 4,0 Millionen US$ (3,2 Millionen Euro) ein sehr gutes Ergebnis ist. Es ist vor allem in dem im Juli 2014 getätigten Verkauf der Rucksack-Marke Gregory Mountain Products an Koffergröße Samsonite begründet. Mit den Einnahmen konnte ein laufender Kredit bei der Zions Bank in Höhe von 26,7 Millionen US$ komplett getilgt werden. Weitere Verkaufseinnahmen wurden in den weiteren Ausbau und das Wachstum von Black Diamond und POC gesteckt.
Allerdings wuchsen auch die allgemeinen Ausgaben um 6 Prozent auf 20,4 Millionen US$. Darin enthalten: Strategische Investitionen, mit denen nicht nur der Bereich Black Diamond Bekleidung gut in den Markt eingeführt wurde, sondern auch die Integration einiger POC-Distributeure in die In-house-Geschäftsabläufe der Firmenzentrale vollendet die allerersten POC-Rennrad-Kollektion eine gelungene Premiere feierte.
So äußert sich auch Black Diamond CEO Peter Metcalf sehr zufrieden: „Die konsolidierten Ergebnisse des dritten Verkaufsquartals spiegeln die getroffenen strategischen Maßnahmen wieder, die Auswirkungen des Gregory-Verkaufs sowie die langfristigen Investitionen in POC, Pieps und Black Diamond Bekleidung.“
Mit dem guten dritten Verkaufsquartal im Rücken haben die US-Amerikaner in den ersten drei Verkaufsquartalen 2014 einen Gesamtumsatz von 133,7 Millionen US$ erzielt (106,9 Millionen Euro). Verglichen mit den Januar- bis September-Verkäufen des Vorjahres ist das ein Plus von 17,3 Prozent. Auch hier hat Black Diamond die Verkäufe wieder aufgeteilt in heimische (52,8 Millionen US$ = 42,2 Millionen Euro, plus 14,2 Prozent) sowie internationale (80,9 Millionen US$ = 64,9 Millionen Euro, plus 19,5 Prozent). Der operative Verlust liegt weiterhin bei 2 Millionen US$ (1,6 Millionen Euro). Zum Vergleich: In den ersten drei Verkaufsquartalen 2013 waren es 1,9 Millionen US$ (1,5 Millionen Euro).
Mit diesem Ergebnis im Rücken gehen die US-Amerikaner für das Gesamtjahr 2014 von einem Umsatz „zwischen 192 und 197 Millionen US$“ (153,5 bis 157,5 Millionen Euro) aus. Gegenüber 2013 wäre das ein zweistelliges Plus zwischen 14 und 17 Prozent.
Text: Jo Beckendorff