Der börsennotierte Wintersport- und Kletter-Equipment-Anbieter Black Diamond Inc. – seit 2012 unter anderem Mutter der schwedischen Protektorenmarke POC – hat eine Absichtserklärung zum Verkauf seiner Rucksack-Marke Gregory Mountain Products, LLC an Samsonsite LLC unterschrieben. Der Verkauf spült den US-Amerikanern 85 Millionen US$ (62,5 Millionen Euro) in die Kasse und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden…
Laut Black Diamond hat Gregory Mountain Products im Jahr 2013 einen Gesamtumsatz von 34,9 Millionen US$ (25,7 Millionen Euro) geschultert. Black Diamond Präsident und CEO Peter Metcalf begründet den Gregory-Verkauf mit der letzten Herbst verkündeten Firmenstrategie, künftig „weniger in strategische Übernahmen sondern in die Kernbereiche der am schnellsten wachsenden Marken zu investieren“.
Mit den Einnahmen des Gregory-Verkaufs will man sowohl ausstehende Kredite in Höhe von circa 26,7 Millionen US$ (19,6 Millionen Euro) bei der Zion Bank tilgen als auch gezielt in die langfristige Entwicklung von Black Diamond und POC investieren.
In dieser Saison feiert POC – in der Mountainbike-Szene mit seinen Helmen und weiteren Protektoren bekannt – die Marktpremiere seiner ersten Rennrad-Kollektion namens „Avip“ (steht für „Attention, Visibility, Interaction und Protection“). Um diesen Einstieg zu pushen, haben die Schweden unter Führung von Black Diamond sogar in einen Profi-Rennstall investiert: POC flitzt als Sponsor des UCI-Pro-Teams Garmin-Sharp mit seinen Brillen und Helmen mit. Seit dem zweiten Jahresquartal 2014 ist Avip über den Fahrrad-Fachhandel zu haben.
Text: Jo Beckendorff