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Polaris E-Bikes stellt Zukunftsweichen – in Europa ohne Fahrrad-Fachhandel

Für den Power-Tool-Motoren-Produzenten Evantage – unter anderen Lizenznehmer von Polaris E-Bikes – ist das diesjährige Eurobike-Standdebüt laut Austin Higdon (Bild) „ein echter Weckruf zur rechten Zeit“ gewesen. Der RadMarkt sprach mit dem Polaris E-Bikes Managing Director auf der eine Woche später stattgefundenen US-Messe Interbike. Dabei erfuhr er unter anderem auch, daß man auf der kommenden Kölner Intermot (1.-5.10.2014) ausstellen wird. Warum erfahren Sie hier…

Auf der letzjährigen Interbike hatte Higdon und sein Team noch gegenüber dem RadMarkt erklärt, gezielt den Fahrrad-Fachhandel ansprechen zu wollen. Dem ist nicht mehr so. Folgendes ist den Polaris-E-Bikes-Machern auf der Eurobike klar geworden: „Wir haben festgestellt, dass wir – weil wir aus dem Motorbereich kommend einen ganz anderen Hintergrund als unsere Mitbewerber im Bereich E-Bike haben – uns auch anders aufstellen und vor allem darstellen müssen. Mit anderen Worten: Wir werden die Sache ganz anders angehen.“
Tatsache sei doch folgende: „Wir haben bisher dank unsere Verkäufe über den Vertriebsweg Power Sports überlebt. Das Polaris-Händlernetz ist unsere Nummer Eins.“ Deshalb würde man künftig in der Heimat USA weiter auf diesen Vertriebsweg setzen und diesen nur in Gegenden mit Fahrrad-Fachhändlern ergänzen, in denen das Polaris-Händlernetz nicht gut vertreten ist.
In Europa würde man die Idee, einen Fuß in den Fahrrad-Fachhandel zu kriegen künftig komplett aufgeben: „Dort werden wir ab sofort ausschließlich auf das bestehende engmaschige Polaris-Händlernetz sowie Zweirad-Händler von Motorrad-Anbietern wie Yamaha und Kawasaki, zu denen wir gute Kontakte haben, setzen.“
Mit dieser Entscheidung im Rücken sei die Polaris E-Bikes-Range 2015 auch noch einmal komplett überarbeitet worden. Das Design der Modelle wäre wieder bulliger Richtung Power Sports ausgerichtet. Die eingesetzten Motoren würden über 250 Watt Richtung „500 Watt plus“ gehen. Dazu gesellt sich eine sogenannte „Gear Speed Technology“, die dem Kunde beim Fahren insgesamt das Gefühl vermitteln soll auf einem Motorrad unterwegs zu sein.
„Evantage entwickelt und produziert Motor, Geschwindigkeitssensor, Batterie und Display selbst. Alles andere wird hinzugekauft“, betont Higdon. Die neuen Modelle würden sowohl als reines E-Bikes mit Gasgriff als auch pedal-assist angeboten. Evantage nennt das griffig „one version two systems“.

Text/Foto: Jo Beckendorff
 

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