Das Tettnanger Unternehmen Vaude wurde im Landeswettbewerb »Gleiche Chancen für Frauen und Männer im Betrieb« ausgezeichnet.
Bei der Preisverleihung am 21. Oktober im Haus der Wirtschaft in Stuttgart überreichte Dr. Karl Epple, Amtschef im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Vaude-Geschäftsführer Albrecht von Dewitz (links im Bild) den dritten Preis in der Kategorie »mittelgroße Betriebe«.
Aus insgesamt 46 Unternehmen wurden die Gewinner von einem unabhängigen Preiskomitee ausgewählt, in dem unter anderem Organisationen der Wirtschaft, Frauen- und Familienvereinigungen, Gewerkschaften und das Sozialministerium vertreten waren. Die Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen und die Kinderfreundlichkeit als Teil der Firmenkultur bei Vaude wurde von der Jury gelobt.
Vor eineinhalb Jahren eröffnete Vaude ein betriebseigenes Kinderhaus, das Müttern den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert und junge Familie dabei unterstützt, Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Bei einem Frauenanteil von 65 Prozent liege es im Interesse des Unternehmens, junge Mütter nach der Babypause nicht zu verlieren. Doch, so betonte Epple, dies sei weit mehr als eine betriebeswirtschaftliche Entscheidung. Denn Vaude setze damit ein wichtiges Signal für junge Eltern, dass Kinder keine Sackgasse für die berufliche Entwicklung seien, sondern ihren festen Platz im Unternehmen hätten, erklärte Epple. Flexible Arbeitszeitmodelle und –formen trügen zur familienfreundlichen Personalpolitik von Vaude bei. Im Rahmen des von der Hertie-Stiftung initiierten Audits »Beruf und Familie« erarbeiten die Mitarbeiter derzeit Konzepte, um künftig mehr Telearbeitsplätze anzubieten und die innerbetriebliche Kommunikation zu verbessern.