Bei einem Produkttest des Verkehrsklubs ADAC e.V. wurde für das Kettler-Modell »E Street BeltDrive« festgestellt, dass die Vorderrad-Gabel während des Einstellens brechen oder sich deformieren kann, wenn sich die Pressverbindung löst. Da nicht auszuschließen ist, dass dies auch während des Fahrbetriebs erfolgen kann, ruft Anbieter Kettler Alu-Rad GmbH vorsorglich alle Räder zurück, bei denen die fragliche Gabel verbaut wurde. Insgesamt handelt es sich um rund 490 Kettler E-Bikes, die seit 2018 in den Verkehr gebracht wurden.
Der Rückruf betrifft nicht nur besagtes Kettler-Modell »E Street BeltDrive«, sondern laut Anbieter – »selbst wenn kein Schadensbild erkennbar ist« – auch die Kettler-Modelle »E Beltdrive«, »Kettler E Comp Street« und »Kettler E Comp« des Modelljahres 2018 und jünger.
Betroffenen Kunden werden gebeten, sich wegen eines kostenfreien Austauschs der Vorderrad-Gabeln direkt mit ihrem Fachhändler in Verbindung zu setzen und die Nutzung der Räder bis zu diesem Zeitpunkt einzustellen.
»Wir testen alle unsere Produkte laufend auf Übereinstimmung mit den vorgeschriebenen Normen. Dies betraf natürlich auch die hier verbaute Gabel, die in einem Kontrolltest des ADAC Schwächen aufgezeigt hat. Unabhängig vom Schadensbild werden wir alle Bikes – auch ältere – mit gleichartigen Gabeln zurückrufen, womit wir konsequent unseren Anspruch verfolgen, unseren Kunden sichere und langlebige Produkte anzubieten. Wir hoffen daher, dass auch diejenigen Kunden Verständnis für unsere Maßnahme haben, die an ihrem Rad keine Beeinträchtigung feststellen, aber trotzdem gebeten werden, die Gabel austauschen zu lassen. Auch wir sind trotz aller Qualitätsprüfungen nicht davor geschützt, dass ein Zuliefererprodukt einmal einen Defekt aufweist. Wenn wir aber davon erfahren, stehen für uns Sicherheits- und Qualitätsanforderungen an oberster Stelle,« heißt es aus der Kölner Verbandszentrale von Kettler-Mutter ZEG zum eingeläuteten vorsorglichen Rückruf.
Text: Jo Beckendorff/Kettler Alu-Rad