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Projekt NaNaBatt erforscht Produktionsprozesse für nachhaltige Natriumionenbatterien
Nachhaltige und kosteneffiziente Produktionsprozesse für Akkusauf Basis von Natriumionentechnologie wollen die Firmen EAS Batteries und IoLiTec Ionic Liquids Technologies gemeinsam mit drei Instituten der Technischen Universität Braunschweig entwickeln. Die Natriumionentechnologie soll die Lithiumionentechnologie zukünftig ergänzen und den wachsenden Bedarf an Energiespeichern ökonomisch und ökologisch sinnvoll bedienen, teilen die Kooperationspartner mit.
Im Projekt NaNaBatt erforschen zwei Unternehmen gemeinsam mit Instituten der TU Braunschweig, wie Akkus mit Natriumionentechnologie effizient und nachhaltig produziert werden können.Foto: EAS

Das Forschungsprojekt hört auf die Abkürzung »NaNaBatt« und wird bezuschuss mit rund 1,6 Millionen Euro aus den Mitteln der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) »Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen – Batterie 2020 Transfer«. Das Gesamtvolumen beträgt 2,2 Millionen Euro. EAS Batteries koordiniert das Forschungsprojekt.

Natriumionenbatterien gelten als attraktive Speichertechnologie der Zukunft, da Natrium in deutlich größeren Mengen als Lithium vorhanden sei und sich umweltverträglicher gewinnen lasse, erklärt EAS. Die eigentlichen Umweltauswirkungen der Natriumionenbatterien liegen in ihren Herstellungsprozessen, die Strom- und Heizenergie benötigen. Das Projekt »NaNaBatt« soll die Produktionsprozesse optimieren.
Ein Manko von Natriumionenzellen sei, dass ihre relative Energiedichte 20 Prozent geringer ausfalle als die von Lithiumionenzellen. Das lasse isch jedoch durch ein rund zwanzig Prozent höheres Zellvolumen ausgleichen. Vorteile zeigen sie in punkto Sicherheit und auch in der Lebensdauer sollen sie Lithiumbatterien künftig übertreffen, so dass sich ihre Gesamtkosten signifikant reduzieren.

Prozesstransfer

In dem Forschungsvorhaben will man effiziente Prozesse aus der Herstellung von Lithiumionenzellen – insbesondere ihrer Elektroden – frühzeitig auf die Natriumionentechnologie übertragen, um schneller die Marktreife zu erreichen. Die Verarbeitungstechniken werden abschließend in einer Ökobilanz bewertet.
Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet am 31. Oktober 2026. Die Erkenntnisse sollen zu einer langfristigen Weiterentwicklung der deutschen Batteriezellproduktion beitragen und damit Arbeitsplätze
und Wettbewerbsfähigkeit sichern.

 

Die Projektbeteiligten sind:

  • EAS Batteries GmbH, die seit 25 Jahren innovative Zell- und Batterielösungen am Produktionsstandort Nordhausen entwickelt, darunter Zellen für Anwendungen in den Bereichen Maritime Industrie, Raumfahrt, Luftfahrt, NRMM (Non-Road Mobile Machinery) und in der Automobilindustrie. Seit Juni 2017 ist die EAS Batteries GmbH Teil der Monbat Gruppe.
  • die 2003 gegründete IoLiTec Ionic Liquids Technologies GmbH (IOL) – ein Unternehmen, das Chemieprodukte
    konzipiert und herstellt,
  • die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) – ein Forschungszentrum der TU Braunschweig, das sich dem gesamten Wertschöpfungskreislauf der Batteriezellproduktion widmet. Aus der BLB arbeiten drei Institute in NaNaBatt zusammenarbeiten: das Institut für Partikeltechnologie (iPAT) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, das sich u. a. mit verfahrenstechnischen Fragestellungen zu elektrochemischen Speichertechnologien beschäftigt, das Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik (InES) mit Arbeitsgemeinschaften, die Erfahrung in der elektrochemischen Analyse von Zellen, auf dem Gebiet der Optimierung von Na-basierten Zellen und eingesetzten Komponenten haben, und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) mit Expertise in der ökologischen, ökonomischen und simulativ-technologischen Analyse und Bewertung von industriellen Produktions- bzw. Recyclingprozessketten.
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