Lehmkuhl – ein Tochterunternehmen des Oldenburger Großhandels Famo – hat bei einer vom Oktober bis November 2017 durchgeführten Umfrage zum Fahrradkauf rund 500 zufällig ausgewählte Menschen in ganz Deutschland online befragt. Die auf 19 Seiten zusammen gefassten Ergebnisse kommen zu der für den stationären Fachhandel erfreulichen Aussage: Der größte Teil der Fahrradkäufer wünscht sich vor allem Service und Beratung.
Laut Umfrage finden mehr als 80 Prozent der Befragten eine gute Beratung und einen guten Service wichtig oder sogar sehr wichtig. Einen günstigen Preis sehen dagegen nur knapp 30 Prozent als wichtiges Kriterium für eine Kaufentscheidung. »Das sind gute Nachrichten für Fachhändler«, meint Lehmkuhl-Vertriebsleiter Günter Beske. Schließlich könnten Sie sich durch eine kompetente Beratung und einen zuverlässigen Service von den Wettbewerbern im Internet und den Fahrrad-Discountern absetzen.
Zudem waren laut Lehmkuhl-Umfrage »Kunden, die ihr Fahrrad beim Fachhändler gekauft haben, deutlich zufriedener mit Service, Beratung und der Einstellung der Sitzposition« Und: Der vielfach von Händlern befürchtete Beratungsklau – die Kunden informieren sich beim Händler und kaufen im Internet – findet so gut wie nicht statt. Eher verhält es sich umgekehrt: Die Kunden informieren sich im Internet und kaufen dann beim Händler, berichtet Beske.
Außerdem habe die Umfrage ergeben, dass rund ein Drittel aller Freizeitradler zumindest hin und wieder Beschwerden beim Radfahren hat. Jeder zehnte Fahrer hat sogar regelmäßig Schmerzen beim Tritt in die Pedale. Rund 70 Prozent tut beim Radfahren der Po weh. Bei einem Viertel schmerzen die Handgelenke. Jeder Fünfte hat Probleme mit dem Nacken.
Beske-Fazit: »Bike-Fitting ist also ein Riesenthema für den Fachhandel.« Und liegt somit auch bei seinen Lehmkuhl-Fahrrädern richtig. Die Räder seien »vor allem auf Norddeutschland abgestimmt und biometrisch optimiert. Dazu gehören aufrechtes, entspanntes Fahren, Sitzkomfort und eine optimale Ergonomie«.
Gemeinsam mit dem bestens bekannten Ergonomie-Experten Dr. Kim Tofaute hat Günter Beske auch vor etwa einem Jahr die Initiative Gesundes Radfahren ins Leben gerufen. Händler, die diesen Service anbieten könnten und dazu noch biometrisch optimierte Fahrräder im Angebot hätten, würden ihre Kompetenz gegenüber dem Wettbewerb stärken. Außerdem lasse sich damit Geld verdienen. Umfrage-Ergebnis: »Rund 80 Prozent der Befragten würden für eine professionellere Einstellung des Fahrrads etwas bezahlen.«
Text: Jo Beckendorff, Foto: Lehmkuhl