Radsport Strobl: Hoffest für Freunde
Geschäftsführer Manfred Strobl (links) im Verkaufsgespräch

In diesem Jahr machte der Brunnthaler Fahrradhändler Radsport Strobl mit ganzseitigen Anzeigen in der Süddeutschen Zeitung auf sein Frühlings-Hoffest aufmerksam. Dieses fand letzte Woche von Freitag bis Samstag (24./25. April) statt. Der RadMarkt ließ es sich nicht nehmen, diesmal persönlich „beim Strobl“ vorbeizuschauen…

Das erste offizielle Strobl-Hoffest fand 2012 statt. „Damals feierten wir unser 40jähriges Jubiläum“, erinnert sich Geschäftsführer Manfred Strobl. 1999 hat er den Familienbetrieb zusammen mit seiner Frau Sandra von seinem Vater Edi Strobl übernommen. Edi hatte Radsport Strobl 1972 in seiner Heimat Brunnthal 20 Kilometer südlich von München eröffnet.
Bevor er seinen eigenen Laden eröffnete arbeitete Edi Strobl beim einstigen Radsporthaus Fehmer in München. Mit der Eröffnung von Radsport Strobl fuhr er selbst zum Wareneinkauf nach Italien. Wenn der Branchenveteran heute zurück schaut, kann er es selbst kaum fassen: „Ich wollte italienische Rennrad-Marken verkaufen. Damals bin ich noch selbst mit dem Opel Kadett über die Alpen gefahren. Du glaubst gar nicht was da damals alles reingepasst hat! Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen! Ich war der Erste, der Pinarello in Deutschland verkaufte!“ Zur besagten Zeit seien die Italiener noch gar nicht gut im deutschen Markt vertreten gewesen: „Damals machten die Franzosen – allen voran Peugeot – das Rennen.“
Die Italien-Affinität von Radsport Strobl ist nach wie vor ein Pfund mit dem gewuchert wird. Das wird nicht nur mit der großen gut sichtbaren italienischen Landesflagge an der Laden-Außenwand kommuniziert, sondern auch im Kleinen. Das von Sandra Strobl servierte selbst gemachte Tiramisu zum Hoffest ist auch ein Gedicht. Wer sich nach dem Verzehr noch in den Sattel schwingen kann demonstriert Italien-Tauglichkeit.
Natürlich habe man auch schon vor dem 40. Firmenjubiläum Frühjahrsausstellungen auf die Beine gestellt. Das eigene Hoffest, das seitdem jedes Jahr stattfindet, ist aber etwas ganz Spezielles. Langjährige Partner – insgesamt waren in diesem Jahr Vertreter von zehn Marken im Hof mit einem Stand vor Ort – nutzten die Chance, sich „beim Strobl“ selbst zu präsentieren.
Was auf dem Hoffest besonders auffiel: Man kennt sich. Jene die dort waren sind weitaus mehr als „nur Kunden“. Sie sind Mitglieder der „Strobl-Community“. Diese griff auch bei den vorab über Anzeigen kommunizierten Angeboten gut zu. Manfred war jedenfalls mit der Besucherzahl und dem Hoffest an sich mehr als zufrieden: „Wenn man so was durchzieht, darf das Wetter nicht zu nass, zu kalt und nicht zu warm sein. Der sonnig-warme Freitag war da schon grenzwertig. Trotzdem haben wir an den beiden Tagen viele Rennräder und Fahrradbekleidung an unsere Kunden verkaufen können. Wir sind happy!“
Apropos Kundenbindung: Nicht umsonst bieten die Strobls auf ihrer Webseite www.radsportstrobl.de zusammen mit einem Partner zum Beispiel Radsportreisen in Sardinien an.
Mehr zu Radsport Strobl, seine Italien-Affinität sowie –Marken inklusive Eigenmarke in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Text/Fotos: Jo Beckendorff

 

 

 

 

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